Originalgetreue AC/DC-Interpretation für Einsteiger
Sollte bei der Bandnamen-Wahl vielleicht das gemeinsame Geburtsjahr der Mitglieder mitentscheidend gewesen sein? Egal, denn viel wichtiger ist die Tatsache, dass die vier Spanier bei ihrer Truppen-Taufe eine ganz bestimmte Platten-Veröffentlichung aus dieser Zeit im Auge und Ohr hatten: LET THERE BE ROCK von AC/DC und somit die klassische Bon Scott-Ära ist hier die unüberhörbare Blaupause. Und zwar in Großbuchstaben.
Anders als die ur-australischen Kollegen von Airbourne, die zumindest noch in Ansätzen den Versuch unternehmen, den zeitlosen Sound aus Australien in Tempo und Klang auf moderneren Stand zu hieven, sind ‘77 in nahezu allen Belangen originalgetreu. Blues und Boogie dominieren, Sänger Armand Valeta gibt ganz gut den Bon Scott, und auch die Produktion ist authentisch alte Schule. Dennoch fehlt es den Burschen aus Barcelona auf ihrem Debüt insgesamt an zündenden Hymnen, um das jungbullige Stiergeweih auf wahre Teufelshörnchen-Größe anschwellen zu lassen. Aber das kann ja noch werden. Zurück auf die Weide.