The Gaslight Anthem, Brian Fallons Hauptband, machen gerade eine wohlverdiente Pause. Doch zu langes Ausruhen ist nicht Fallons Ding. Er kann nicht ohne Musik, überlegte schon, ein weiteres Album mit einer seiner anderen Kombos (The Horrible Crowes, Molly & The Zombie) aufzunehmen. Doch irgendwie wollten seine Kompositionen nicht so recht zu diesen passen. Eine Freundin riet ihm schließlich zur einer Soloplatte, ohne Kompromisse, zu 100 Prozent Brian Fallon. Erst war der schüchterne Künstler skeptisch, schließlich ist ein Abum unter dem eigenen Namen eine sehr persönliche Sache. Letztendlich hat sich der 36-Jährige aber doch dazu durchgerungen. Zum Glück, denn PAINKILLERS besteht aus zwölf wunderschönen Songs und zeigt Fallon in der kompositorischen Form seines Lebens. Natürlich erinnern viele der Stücke ein wenig an seine Hauptband. Wen wundert’s? Schließlich ist Fallon einer der Hauptsongwriter bei Gaslight Anthem. Seine Solo-Stücke sind aber durchweg ein wenig ruhiger und spartanischer ausgefallen. Hier folgt er noch mehr seinen großen Folk-Rock-Helden wie Tom Petty und natürlich Bruce Springsteen. Schon der Opener ›A Wonderful Life‹ schreit nach dem Boss, ›Among Other Foolish Things‹ würde Petty gut zu Gesicht stehen und das Picking von ›Steve McQueen‹ erinnert an John Mellencamp. Ein wunderschönes Solo-Debüt, durch und durch.
Brian Fallon
PAINKILLERS
Island/Universal
8/10