Die Tragik, die sich hinter dem allzu frühen Tod von Virgil Howe, Sohn des Yes-Gitarristen Steve Howe, im September 2017 verbirgt, spürt man auf LUNAR MIST an vielen Stellen. Allerdings auch die Zuneigung, die Vater und Sohn miteinander verband, die Vertrautheit und ein ähnliches Gefühl für Klänge und Atmosphäre, für Stimmungen und Melodien. Insofern ist dieses posthum veröffentlichte Werk ein würdiges Gedenken an
einen jungen Musiker, der nur 42 Jahre alt wurde und auf dem besten Weg war, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Und für Steve Howe ist es zudem eine Form von Trauerarbeit, eine Art Musik gewordene Therapie, um den großen Schmerz zu überwinden. Bedenkt man die Vorgeschichte, kommen einem als Zuhörer mitunter selbst die Tränen.
Virgil & Steve Howe
LUNAR MIST
INSIDE OUT/SONY