0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Rückblende: Black Sabbath – HEAVEN AND HELL

-

Rückblende: Black Sabbath – HEAVEN AND HELL

- Advertisement -

Black Sabbath - Heaven And Hell Ausschnitt“Sie wussten, dass die Welt darauf wartete… und es war wirklich etwas Besonderes”

Anfang der 80er brauchten Black Sabbath einen Neustart, nachdem Ozzys „crazy train“ entgleist war. Vorhang auf für den großartigsten Heavy-Metal-Sänger aller Zeiten: Ronnie James Dio.

1970 definierten Black Sabbath ein ganz neues Genre der Rockmusik mit nicht nur einem, sondern gleich zwei der besten Heavy-Metal-Alben aller Zeiten: dem selbstbetitelten Debüt und PARANOID. Was sie zehn Jahre später mit HEAVEN AND HELL erschufen, war ein Meisterwerk, dass sie von den Toten zurückholte. „Dieses Album“, sagte Gitarrist Tony Iommi, „gab uns ein zweites Leben.“

Die Schlüsselfigur in dieser Wiederauf­erstehung war der Mann, der die Eier aus Stahl hatte, um Ozzy Osbourne als Sänger abzulösen: Ronnie James Dio. Wie er einmal über HEAVEN AND HELL sagte: „Das waren nicht Black Sabbath mit Ozzy. Das war etwas anderes, und wir waren fantastisch zusammen.“

Schon vor der Entscheidung von 1979, Ozzy zu feuern, war die Band auf dem absteigenden Ast gewesen. Auf ihren letzten beiden Alben – TECHNICAL ECSTASY und NEVER SAY DIE! – klangen sie ausgelaugt und unfokussiert, während sie auf ihrer Tournee 1978 von ihrer Vorgruppe an die Wand gespielt wurden: den jungen, hungrigen Van Halen.

Ihr Aushängeschild abzuservieren, war riskant. Trotz aller wilden Alkoholeskapaden, die zu seiner Entlassung geführt hatten, war Ozzy ein enorm charismatischer Frontmann, dessen gequälte Stimme ebenso prägend für den Sabbath-Sound war wie Iommis bleischwere Riffs. In Dio jedoch – der selbst gerade bei Ritchie Blackmore‘s Rainbow rausgeflogen war – fanden sie einen Sänger, der auf seine ganz eigene Weise ebenso einzigartig war wie Ozzy.

„Dieses Album gab uns ein zweites Leben.“ (Tony Iommi)

Auf den drei Albumklassikern, die er mit Rainbow gemacht hatte, zeigte er, dass er einen riesigen Stimmumfang hatte, jede Menge Kraft und melodische Finesse. Er war außerdem ein so guter Texter, dass er diese Aufgabe von Bassist Geezer Butler übernahm. „Ich wusste, wozu Ronnie fähig war“, so Iommi, „ich hatte ja die Rainbow-Sachen gehört.“

Dio verlieh Sabbath eine neue Größe und epische Wuchtigkeit, was schon auf ihrem allerersten gemeinsamen Stück offensichtlich war: ›Children Of The Sea‹. Es basierte auf „diesem alten Blues-Song“, wie Butler es nannte, und wurde zu einem echten Schwergewicht entwickelt, das so schön wie mächtig war. So wurde es zum Bezugspunkt für das ganze Album.

Am epischsten war das Titelstück, in dem Dio die gegensätzlichen Kräfte von Gut und Böse abwägte und Iommi das beste Solo seines Lebens ablieferte. ›Die Young‹ war so brutal wie unheimlich at­­mosphärisch, ›Lonely Is The Word‹ wiederum ein monströser Heavy-Blues. Der letzte Song, der für die Platte geschrieben wurde, war dann letztendlich ihr Opener: ›Neon Knights‹.

HEAVEN AND HELL erschien im April 1980, fünf Monate vor Ozzys Comeback mit BLIZZARD OF OZZ, und zeigte Black Sabbath in einem völlig neuen Gewand. Dio sollte noch zwei weitere Alben mit ihnen machen, MOB RULES (1981) und DEHUMANIZER (1992), und dann war da noch die Reunion-Platte unter dem Bandnamen Heaven & Hell, sein letztes Vermächtnis vor seinem Tod am 16. Mai 2010. Doch es war auf diesem Album, seinem ersten mit Sabbath, dass Ronnie James Dio seinen Zenit erreichte: der größte Heavy-Metal-Sänger von allen in der größten Heavy-Metal-Band von allen.

Zeitzeugen:
„Ronnie James Dio hat eine völlig neue Energie in die Gruppe gebracht. Einfach zurücklehnen, aufdrehen und spüren, wie einem das Hirn implodiert.“ (Sounds)

- Advertisement -

Weiterlesen

Vic Flick: James-Bond-Gitarrist gestorben

Der renommierte britische Session-Musiker Vic Flick verstarb im Alter von 87 Jahren Seine Finger waren für eine der bekanntesten Melodien der Popkultur verantwortlich, aber seinen...

Ulrich Ellison: Ein Grazer in Texas

Videopremiere: Der in Austin gefeierte Österreicher veröffentlicht heute sein neues Album Ein Texaner mit Vornamen Ulrich? Klingt ungewöhnlich - und das ist es auch. Geboren...

CLASSIC ROCK #135 ab 22. November im Handel!

Titelstory: Queen 40 Jahre THE WORKS + Brian May mit erstmaligen Einblicken in die Anfänge der Band Als Hausfrauen verkleidete Rocker, ein Frontmann mit kolossalen...

1 Kommentar

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Advertisment -

Welcome

Install
×