Neuer Realismus & CLASSIC ROCK-freundliche Song-Auswahl.
Das ROCK BAND-Erfolgsprinzip präsentiert sich im dritten Teil unverändert: Während aus den Lautsprechern Songs ertönen, bitten auf dem Bildschirm Notensymbole zum Nachdrücken auf Plastik-Instrumenten. Dank Einbeziehung dreistimmigen Harmoniegesangs und einer an Modern Talking-Glanzzeiten gemahnenden (für etwa 80 Euro separat erhältlichen) 25-Tasten-Keytar dürfen allerdings erstmals bis zu sieben Spieler vor der Konsole rocken: Gitarrist, Bassist, Schlagzeuger, Keyboarder, ein Lead- sowie zwei Background-Sänger.
Auch die Handhabung bereits bekannter Instrumente wurde verbessert: Im Fortgeschrittenen-Modus („Rock Band Pro“) bezieht die Software neben Trommeltreffern endlich Beckenanschläge in den Ablauf ein. Ein weiteres Plus für die professionellen Stockschwinger: ROCK BAND 3-Partien lassen sich wahlweise mit E-Drums aus dem Proberaum befeuern. Gleichzeitig gestaltet der neue „Mustang Pro“-Controller virtuelles Gitarrenspiel realistisch wie nie zuvor: Die MIDI-fähige Wunderaxt ermöglicht mit sechs Saiten und 17 Bundabschnitten satte 102 Fingerpositionen und authentische Anschlagtechnik.
Das innovative Erlebnis hat jedoch seinen Preis: Die „Mustang Pro“-Gitarre und das anschlagsdynamische, schallgedämpfte ROCK BAND 3-Drumkit schlagen mit je rund 120 Euro zu Buche. Da normale Modi nur handelsübliche ROCK BAND-/GUITAR HERO-Instrumente voraussetzen, ergibt ein Erwerb neuer Hardware aber nur Sinn für Benutzer der Pro-Schwierigkeitsstufe, sprich: Menschen, die auch im echten Leben Vier-/Sechssaiter oder Trommeln bedienen.
Normalsterbliche kommen im frischen Karriere-Modus sowie in diversen (Mehrspieler-)Varianten mit bewährten Gerätschaften und einer CLASSIC ROCK-lastigen Musikauswahl auf ihre Kosten: Erwartungsgemäß lassen sich Songs früherer ROCK BAND-Titel importieren (in der ständig wachsenden Online-Bibliothek warten derzeit über 2000 Lieder), dazu debütieren 83 Stücke von unter anderem T. Rex, Chicago, Queen, The Doors, The Doobie Brothers, Foreigner, The Police, The Beach Boys, Steve Miller Band, Def Leppard, Lynyrd Skynyrd, Whitesnake, The Who, John Lennon, Dio, Golden Earring, Deep Purple, The Smiths, Dire Straits und David Bowie.