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Ziehst du dir denn gelegentlich die alten Led Zeppelin-Scheiben rein und denkst über die damalige Zeit nach?
Ja, aber sicher doch. Ich bin übrigens sehr stolz auf all meine Veröffentlichungen.
Mit Zeppelin hast du viele Höhen, aber auch zahlreiche Tiefen erlebt. Was ist dir davon noch in Erinnerung geblieben?
Vieles war toll, aber unser Leben hatte durchaus auch seine schmerzhaften Momente. Es war nicht nur Zucker-schlecken. Am besten hört man das auf PRESENCE, einem Album, das einen auf dem Weg ins Erwachsenleben begleitet kann, denn es handelt in vielerlei Hinsicht von der harten Realität. Die Stücke sind voller Spannung, aber auf eine unangenehme Art und Weise. Ich spielte kürzlich einer Freundin ›Achilles Last Stand‹ auf voller Lautstärke vor. Sie sagte daraufhin nur: „Ich möchte nicht allein in einem Raum eingeschlossen sein, wenn ich dieses Stück höre…“
Welche Musik hörst du dir momentan privat an?
Vor allem BROTHERS, das neue Album der Black Keys. Außerdem Paul Wellers aktuelle Scheibe WAKE UP THE NATION. Und auch Tom Waits schafft es immer wieder, dass ich mir etwas Zeit freischaufle, um ihm zu lauschen. Pink finde ich übrigens auch toll – sie hat eine herrliche Rock-Stimme. Und ihr Cover von ›Baby, I’m Gonna Leave You‹ ist grandios. Aber ich liebe zum Beispiel auch Platten von Willie Nelson oder Robert Johnson. Oder Sachen von Band Of Horses. Eigentlich höre ich mir alles Mögliche an… Manchmal frage ich mich dann auch, wie es manche Leute geschafft haben, bekannt zu werden. Der Blueser Charlie Patton zum Beispiel. Er hatte keinen Manager, keinen Pressebetreuer und gab nie Telefoninterviews. Stattdessen stellte er sich einfach an einer Straßenecke, legte los und veränderte dadurch die Welt. Das ist wirklich unglaublich.
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