Der Doors-Gitarrist macht es sich zwischen Soul, Jazz, Rock und Blues gemütlich
Wer es nicht wusste: Robby Krieger war Gründungsmitglied der legendären Doors (größte Hits: ›Light My Fire‹, ›Break On Through To The Other Side‹, ›Riders On The Storm‹, ›L.A. Woman‹) und einer der wichtigsten Impulsgeber der Rockmusik in den späten 1960ern. Mit The Soul Savages hat der 78-Jährige eine neue Band formiert und frönt hemmungslos einer – manche sagen: zeitlosen, andere: antiquierten Musikform, für die man über möglichst viel Erfahrung verfügen sollte. ROBBY KRIEGER & THE SOUL SAVAGES bietet eine bunte Mixtur aus Soul, Jazz, Rock und Blues und wurde mit Musikern eingespielt, die immerhin schon mit Lichtgestalten wie Lenny Kravitz, Stevie Wonder, Aretha Franklin oder Chaka Kahn musiziert haben. Kein Wunder also, dass es handwerklich hier nichts zu kritteln gibt. Allerdings wird so manchem Hörer der Gesang fehlen, denn Krieger weidet sich ausschließlich an Instrumentalnummern und setzt schwerpunktmäßig auf virtuose Fingertechnik. Dabei stechen besonders Pianist/Organist Ed Roth und Bassist Kevin „Brandino“ Brandon hervor, die quasi kontrapunktiert zu Kriegers allgegenwärtigen Gitarrenparts agieren.
7 von 10 Punkten
Robby Krieger And The Soul Savages
ROBBY KRIEGER AND THE SOUL SAVAGES
MASCOT/TONPOOL