Jazz Rock vom früheren Yes-Musiker: anspruchsvoll aber auch anstrengend.
Natürlich war vorhersehbar, dass der frühere Yes-Musiker Trevor Rabin sein neues Soloalbum JACARANDA nicht in den Windschatten des aktuellen Yes-Albums FLY FROM HERE stellt. Aber dass er es soweit von dessen warmblütigen Progressive Rock platziert, damit war auch nicht zu rech- nen. Okay, schon im Vorfeld ließ Rabin verlauten, dass er an einem Jazz Rock-Werk bastelt, insofern ist das Ergebnis kon- sequent zu seiner Ankündigung. Ob es allerdings auch das ist, was der gemeine Rockfan von ihm erwartet, sei dahingestellt. Fakt ist: JACARANDA ist kompositorisch anspruchsvoll, technisch einwandfrei und klanglich ohne Fehl und Tadel. Sind die insgesamt zwölf Songs aber auch zugänglich und leicht konsumierbar? Nein, denn dazu geht es hier oft zu schräg übers Eck und zu sehr gegen den Strich gebürstet zu. Das Lob vieler Kollegen mag Rabin sicher sein, die Gunst seiner früheren (Yes-) Fans dagegen sicherlich nur bedingt.