Schon im Opener ›Strangest Times‹ ist alles drin, was das neue Werk von Mos Generator ausmacht: Wucht, Doom, Eingängigkeit und Improvisation. Neben dem leicht klagenden Gesang stehen natürlich die Gitarren durchgehend im Vordergrund. Die Amis lassen starken Heavy Rock vom Stapel, der mitunter wie eine Kreuzung aus Black Sabbath und Gov’t Mule anmutet. Innerhalb der Songs wird immer mal wieder das Tempo variiert oder ein interessanter Instrumentalpart eingeschoben, langweilig wird’s also nie. Obwohl Mos Generator bereits seit 2000 aktiv sind, vollziehen sie jetzt noch mal einen Sprung nach vorne. Der führt zwar nicht über die Genregrenze hinaus, denn es bleibt immer doomig und heavy, aber die Tendenz geht doch in Richtung Abwechslungsreichtum. Für Doomster sehr empfehlenswert, aber auch Heavy-Hipster dürften ihre Freude an ABYSSINIA haben.
Mos Generator
ABYSSINIA
LISTENABLE/EDEL
6/10