Ehrlicher, analoger Rock’n’Roll
Von wegen die 70er sind passé! Red Machete beweisen, dass man das Lebensgefühl von damals auch aufrecht erhalten kann, ohne selbst live dabei gewesen zu sein. Mit genannten musikalischen Einflüssen wie Queen, Led Zeppelin und AC/DC vermengen sich hier AOR und Hardrock zu einer äußerst eingängigen Mischung. Das Powertrio ließ sich fünf Jahre Zeit für sein zweites Album und spielte dann die Songs nicht nur live im Studio ein, sondern nahm das Ganze auch analog auf Tape auf. Dadurch bleibt HIGH TENSION dynamisch, greifbar und authentisch old school. Dass die jungen Österreicher so arbeiten konnten, verdanken sie nicht zuletzt ihrer langjährigen Erfahrung – immerhin gründeten sie sich 2008 und durften live schon für Kaliber wie The Sweet, Deep Purple und Mother’s Finest eröffnen.
Sänger und Gitarrist Marco Hadzic wagt sich oftmals problemlos in höhere Wolfmother-Tonlagen, um dann in Tracks wie ›Take Me Back‹ wiederum mit einem zurückgelehnt-lässigen Riff zu überzeugen. Thematisch decken Red Machete vieles ab, was eine solide Platte braucht: das Rebellische (›Outlaw‹), die Liebe (›Unlimited Love‹) und den eigenen Weg (›Take Me Back‹).
7 von 10 Punkten
Red Machete, HIGH TENSION, BLEEDING STAR