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Pristine: THE LINES WE CROSS

Kreativ und wagemutig

Die letzten zwei Pandemiejahre haben die Kreativität im Hause Pristine mit neuer Energie und Wagemut gefüttert. Auf THE LINES WE CROSS nehmen sich die Norweger um Frontfrau Heidi neben organischer Rocksounds wie in ›Ghost With A Gun‹ oder ›The Devil You Know‹ und verschiedener Klangelemente oft auch zarter Töne an. Vorne mit dabei das fast 10 minütige ›Loniest Fortune (Pt. 1&2)‹, das getragen beginnt und ab 4:30 Minuten instrumental richtig Fahrt aufnimmt – mit hypnotisierendem ›Stranglehold‹-Rhythmus, sphärischem Gitarrensolo und vereinzelten Flöten-Einspielern. Der zweitlängste Song auf dem Album heißt ›Carnival‹, den die Band mutigerweise auch als Single ausgekoppelt hat. Knapp acht Minuten Liebeskummer folgen hier auf das ebenfalls sehr gefühlvolle Liebeslied ›Valencia‹. Die vielleicht menschlichste aller Empfindungen wurde zusammen mit der Arctic Philharmonic Orchestra vertont, erinnert ab und zu an Led Zeppelins ›Thank You‹ und trifft mitten ins Herz. Am Ende der Platte gibt es mit ›Sad Sack In A Cadillac‹ noch eine stampfende Whitestripes-Nummer, den Abschluss bildet das atmosphärische ›Instant Conclusion Decade‹ mit Depeche-Mode-Note. Mit THE LINES WE CROSS ist Pristine ein wunderbar abwechslungsreiches Album gelungen. Und dass Heidi Solheim eine Ausnahmestimme besitzt, ist eh klar.

8 von 10 Punkten

Pristine/THE LINES WE CROSS/PRISTINE MUSIC/CARGO

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1 Kommentar

  1. Klasse Band ! Habe bisher alle Alben der Norweger, die Neue ist so gut wie gekauft. Die Frau hat eine Wahnsinns Stimme.
    Wenn ich da an die Hupen der für meine Begriffe völlig überbewerteten Bands, besonderes mit dem sinnfreien Namen Greta van was auch immer denke und mit diesem Plant-Möchtegern-Imitator, dann bin ich glücklich , dass es geile Bands gibt wie Pristine.

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