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Pristine: Gebettet auf Traurigkeit

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Pristine: Gebettet auf Traurigkeit

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Pristine Road Back To Ruin
Ich war da letztes Jahr, ein wundervoller Ort. Ich kann mir aber vorstellen, dass es im Winter ziemlich depri ist. Wie hat dich dieses Umfeld geprägt?
Ich liebe es einfach. Jedes Mal, wenn ich eine neue Platte mache, verziehe ich mich in die Hütte meiner Eltern, ganz abgeschieden im Wald. (lacht) Die Einsamkeit dort ist überwältigend und ich mag die nordische Dunkelheit sehr: Sie ist eher bläulich mit einem Silberschimmer darin.

Schlummern ein paar dunkle Dämonen in der aufgeweckten, lebensfrohen Heidi?
Mein Freund sagt immer, eine meiner Stärken ist, dass ich meine Gefühle sehr gut ausdrücken kann, egal ob ich gerade traurig oder glücklich bin. Das verwirrt die Leute manchmal, weil ich immer so happy wirke und sie dann von mir keine Songs erwarten wie ›Aurora Skies‹ oder ›Blind Spot‹.

Du schreibst ja auch Musik für Kinder: Wo liegt da der Hauptunterschied zu Pristine?
Es ist sehr befreiend. Ich habe zwei Ziehkinder und hasste die Kindermusik, die es so gab. Deswegen wollte ich auch hier das allerbeste Produkt schaffen und dabei total viel Spaß haben. Irgendwie sind wir doch alle kleine Kinder geblieben, man kann sich da immer noch gut einfühlen.

Der Song ›Pioneer‹ auf ROAD BACK TO RUIN handelt von starken Frauen, die dich inspiriert haben. Bekommst du den Begriff „female fronted“ eigentlich oft zu hören?
Oh ja, sowas sagen die Leute ohne böse Ab­­sichten. Frag mal auf der Straße, was den Menschen zum Wort „Rockstar“ spontan einfällt: männlich, weiß, Gitarre. Das ist nicht böse gemeint, aber es ist uns eingepflanzt. Das ist mir so richtig bewusst geworden, als ich angefangen habe, im Musikbusiness als Booker o.Ä. zu arbeiten. Da muss man sich oft beweisen.

Meinen Erfahrungen nach ein bisschen mehr als die anderen, oder?
Genau, du als Journalistin weißt bestimmt, wie das ist. Ich sehe mich jetzt nicht als Vorkämpferin, aber es wäre schön, wenn wir als westliche Fortschrittskultur auf diesem Sektor schneller vorankommen könnten. Ich bin für die Frauenquote, denn es geht doch darum, welche Welt wir unseren Kindern bieten wollen. Dann wird es vielleicht schon komplett selbstverständlich sein, dass Chancengleichheit herrscht. Man wird als Frau auch mehr aufs Äußere reduziert. Ein Typ kann sich oben ohne und mit Bierwampe hinters Schlagzeug klemmen und keiner sagt was. (lacht)

Die Frauenquote ist ein heikles Thema, aber man sieht ja, dass es ohne Regelung irgendwie nicht läuft. Jeder sollte einfach tun dürfen, was er will: ohne Grenzen und Stigmata.
Ganz genau! Ruf mich doch in 15 Jahren noch mal an, dann gründen wir ’ne Band. Jede von uns hat dann schon vier Geburten hinter sich, Bauch raus, Bikini an und fertig. (lacht/grunzt) Und wenn dann einer sagt: Aber du hast Größe 52! Dann antworten wir: Na und!?! (lacht/grunzt)

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