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Pavlov’s Dog – Harmoniebedürfnisse

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Pavlov’s Dog – Harmoniebedürfnisse

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Pavlov's Dog 2010Vor langer Zeit hieß es noch, dass Falsettstimmen-Sänger David Surkamp sei aufgrund von zu heftigem Helium-Genuss gestorben. Doch weit gefehlt: Er präsentiert sich mit seiner Band Pavlov’s Dog quicklebendig wie nie zuvor in seiner Karriere.

Im Jahr 1972 entstand die Band in St. Louis, 1975 veröffentlichte sie ihr Debüt PAMPERED MENIAL – ein Album, das sich über die Jahre als Klassiker etablierte. Nach dem ’76er Zweitwerk AT THE SOUND OF THE BELL zerbrachen Pavlov’s Dog an Ego-Problemen, an falschen Management-Entscheidungen und der eigenen Naivität. Seit 2004 tourt die Prog-Folk-Rock-Formation mit den verbliebenen Original-Mitgliedern Surkamp sowie Schlagzeuger Mike Safron ausgiebig, warf jüngst das neue Album ECHO & BOO in die Regale, spielt Ende 2010 sieben Auftritte in Deutschland und kündigt für Januar eine Live-CD an. „Auf Tour möchte ich auch neue Stücke performen. Deshalb war ECHO & BOO extrem wichtig“, erzählt der End-Fünfziger. „Nach den schlechten Erfahrungen der Vergangenheit wollte ich unbedingt mit Muckern kooperieren, die sowohl klassische als auch akustische Instrumente spielen können und zudem zu meinem Freundeskreis zählen. Der zweite Gitarrist Bill Franco spielte sogar schon vor 20 Jahren bei meiner Hochzeit. Ich lebe in einer großartigen Familie, habe tolle Freunde und ein schönes Haus. Und, nicht zu vergessen, einen Papagei und einen Beagle. Die Welt ist schön. Doch wenn ich Ende der Siebziger Pavlov’s Dog nicht verlassen hätte, gäbe es all das nicht – ich wäre heute ein Wrack.“

Die nun vorhandene positive Energie und Harmonie wirkt wie ein Jungbrunnen auf Surkamp. „Das jetzige Umfeld ist so perfekt, dass ich mir wie ein 18-Jähriger vorkomme. Und wenn jemand behauptet, die aktuelle Besetzung von Pavlov’s Dog hätte mit dem Original nichts zu tun, hat er nichts verstanden. Ich war auch in den Siebzigern die treibende Kraft, schrieb alle Texte und die gesamte Musik. Was mir allerdings nicht gefiel: Ich wollte nicht im Mittelpunkt des Medieninteresses stehen. Aber das ging wohl nicht anders. Denn die anderen brachten sich zu wenig ein, es fehlte an Leidenschaft, und die Jungs waren ständig eifersüchtig. Doch es wird schon seinen Grund haben, warum sie nach Pavlov’s Dog nie mehr einen Fuß auf den Boden bekommen konnten.“

Harte Worte, die jedoch auch einen Funken Wahrheit in sich bergen. Und zumindest ist David Surkamp auch so einsichtig, dass er zugibt, nur schwer Kompromisse eingehen zu können. Streit ist da vorprogrammiert, so auch mit Mike Safron, doch diese Zwistigkeiten gehören inzwischen der Vergangenheit an. „Wir funken wieder auf einer Wellenlänge, und alte Animositäten sind ausgeräumt. Am besten verstand ich mich dennoch mit Siegfried Carver, der aber im vergangenen Jahr verstorben ist.“

Für David eine Art Initialzündung, es noch mal richtig mit Pavlov’s Dog zu versuchen. Denn obwohl er in der Vergangenheit bereits mehrere Versuche unternommen hat, wieder im Musikgeschäft Fuß zu fassen, ging nichts voran. „Ich war frustriert und brachte meinen Arsch nicht hoch. Das ist nun anders“, betont er. „Der Großteil der Stücke für das nächste Albums steht bereits komplett, darunter auch Stücke wie ›Walking On Mars‹, die zu hart waren, um auf ECHO & BOO platziert zu werden“, freut sich David, der sich seit frühester Kindheit mit Musik beschäftigt. „Wir hatten ein Klavier und eine Hammond-Orgel im Wohnzimmer stehen, darauf durfte ich immer spielen. Und schon im Alter von drei Jahren schrottete ich die Ukulele meiner Oma. Sie war aber gar nicht sauer, sondern kaufte mir meine erste Gitarre. Sänger wollte ich eigentlich nie werden. Aber da die anderen noch schlechter waren, stellte ich mich eben hinters Mikro. Gesangsunterricht habe ich jedoch nie genommen.“

Das muss er auch nicht. Erstens ist Davids Organ unverwechselbar, und zweitens hat er einen Profi bei sich in der Familie: „Meine Frau Sara ist Sängerin am Theater und ebenfalls fest bei Pavlov’s Dog integriert.“

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