Skurrile Reise in die sandige Hölle.
Die Band Nightsatan ist vielleicht einigen schon durch ihr Debütalbum MIDNIGHT LASER WARRIOR aus dem Jahre 2010 bekannt. Damals erschufen die drei Finnen mithilfe von Synthesizern und Drumcomputern eine Endzeit-Science-Fiction-Stimmung wie aus einem Film der 80er Jahre. Mit NIGHTSATAN AND THE LOOPS OF DOOM veröffentlichen sie nun nicht nur ihr zweites Album, sondern auch gleichzeitig den gleichnamigen, knapp 30-minütigen Film. Die Handlung beginnt in einer kargen Wüstenlandschaft. Beinahe alle Menschen – bzw. Wesen – sind von der Erdoberfläche getilgt worden. Nur ein paar einzelne skurrile Gestaten haben überlebt, wie etwa die drei Nightsatans, die musizieren, um sich nach der Apokalypse am Leben zu erhalten. Als sie schließlich eine gefangene Frau entdecken, treibt sie ihr Edelmut und ihre Geilheit zu ihrer Rettung. Doch bevor sie sie erreichen, wird sie von einem unheimlichen Jungen entführt – die wilde und skurrile Jagd beginnt mit viel Kunstblut, Mad-Max-mäßigen Kostümen und Szenerien, mit vielen Titten, Sex und Gedärmen. Der Kurzfilm (ebenso wie die Musik) ist sowohl eine Hommage an alte Italo-Sci-Fi-Western, Trash-Horrorfilme der Marke „Braindead“ sowie an die blutreiche Splatter-Kultur Japans mit einer Prise der klassischen Werke von Wes Craven, Sam Raimi und John Carpenter. Eine wirklich amüsante Kurzunterhaltung mit viel Liebe zum Detail, bei der kein Auge trocken bleibt.