Die bisherige Geschichte von Seven gleicht einer Odyssee: Seit der Gründung der tschechischen Heavy Metal-Truppe 1995 hatte Bandimperator Honza Kirk Běhunek (rechts im Bild) fast durchweg mit Besetzungswechseln zu kämpfen. Auf den ersten beiden Alben spielten Seven sogar reine Instrumentalmusik, wie sich Kirk erinnert: „Das war nicht immer einfach, doch meine Philosophie war und ist, lieber keinen als einen schlechten Sänger zu haben. Nichtsdestotrotz suchte ich ständig nach einer geeigneten Stimme für unsere Musik – einer, die dir einfach Gänsehaut beschert.“ Darum muss sich Běhunek heute keine Sorgen mehr machen, scheint er mit Lukáš Písařík (2.v.r.) doch erstmals die Idealbesetzung für den Mikroposten gefunden zu haben. Voller Euphorie beschreibt Kirk den Augenblick, als der rotblonde Lockenkopf zum Vorsingen erschien: „Lukáš betrat den Raum, und ich wusste vom ersten Moment an, dass er der Richtige für uns war – derjenige, nach dem wir immer gesucht hatten.“ Wer Seven in den letzten zwei Jahren live gesehen hat, kennt die Power von Lukáš schon, stand er doch auf der Tour zu SEVEN DEADLY SINS (2009) bereits mit Běhunek & Co. auf den Bühnen dieser Welt. Sein Albumdebüt gibt er nun auf FREEDOM CALL, welches das Quartett mit Victor Smolski aufgenommen hat. Der Rage-Gitarrist hat den neuen Longplayer laut Kirk nicht nur als „fünftes Bandmitglied“ produziert, sondern zusätzlich auch ein paar Texte beigesteuert.
Seven
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