Die britischen Metal-Ikonen wollen mit ihrem neuen Album Grenzen einreißen. Doch derweil gibt es für Frontmann Bruce Dickinson schlechte Nachrichten: Er ist seine BBC-Radioshow los.
Die beste Nachricht zuerst: Iron Maiden werden Ende August ihr 15. Studioalbum veröffentlichen – inklusive eines rundumerneuerten „Eddie“. Auch der Titel des Werks steht schon fest: Er wird THE FINAL FRONTIER lauten. Wie zu erwarten war, werden die Metal-Veteranen ihre neuen Songs natürlich auch live präsentieren. 27 Shows sind bislang bestätigt, Anfang Juni wird im „Superpages Center“ von Dallas der Startschuss für die Tour fallen.
So weit, so gut, doch dass in Nordamerika ganze 22, in Europa jedoch nur fünf Konzerte geplant sind, trübt die Freude dann doch ein wenig. Aber immerhin werden Iron Maiden auch in Deutschland aufschlagen, konkret: Am 5. August als Headliner beim Wacken:Open: Air, was dann doch wieder eine sehr gute Nachricht ist. Ganz im Gegensatz zu dieser hier: Wie der britische „Guardian“ vermeldet hat, wird Bruce Dickinsons freitägliche „Rock Show“ auf dem Digital-Kanal BBC 6 Ende April eingestellt werden. Die Rock- und Metal-Sendung, für die Dickinson seit acht Jahren Prominenz und Newcomer ins Studio lädt, erfreue sich zwar großer Beliebtheit, so eine Sprecherin der BBC, passe jedoch leider nicht mehr ins Konzept. Man danke ihm für sein Engagement und be-dauere sehr.
Warme Worte, doch dahinter steckt eine kühle Kalkulation: Das Programm BBC 6, via Internet weltweit empfangbar, soll Ende nächsten Jahres aus Kostengründen komplett abgewickelt werden, Dickinsons Rauswurf ist nur der Anfang.
Der Iron Maiden-Sänger selbst hat sich bislang öffentlich noch nicht dazu geäußert. Langweilig wird es ihm gewiss auch ohne „Rock Show“ nicht werden. Denn es gibt ja auch gute Nachrichten. Siehe oben.
Jochen Schreiber