Schieb den Stein weg, das goldene Zeitalter des Rock’n’Roll steht vor der Tür.
Wer weiß, was für ein noch früheres Ende diese Band genommen hätten, wenn Ziggy Stardust alias David Bowie seinen raketengleichen Aufstieg in den Rockolymp 1972 verpasst hätte? Eine seiner ersten Amtshandlungen: Dem bis dahin mäßig erfolgreichen Quintett mit ›All The Young Du- des‹, einer subtilen LP-Produktion sowie einem vernünftigen Deal bei Columbia unter die Arme zu greifen.
Doch die Karriere von Mott The Hoople folgt bis zum bitteren Ende 1975 Fehlentscheidungen, Irrtümern und Sackgassen, wie die Dokumentation THE BALLAD OF MOTT THE HOOPLE aufdeckt, die rares Archivmaterial mit aktuellen Interviews der Bandmitglieder Ian Hunter, Mick Ralphs und Co. sowie den Weg-begleitern und Zeitzeugen Mick Jones von The Clash, Queens Roger Taylor und Fanclubpräsident Kris Needs aufpeppt. Nach zwei belanglosen Alben segnet die mittlerweile auf das Kürzel Mott umgetaufte Combo 1977 endgültig das Zeitliche. Der Mythos von Mott The Hoople, die sich 2009 wiedervereinigten, führt seither allerdings ein Eigenleben.