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Meilensteine: Das tragische Ende von John Bonham

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Meilensteine: Das tragische Ende von John Bonham

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25. September 1980: Led-Zeppelin-Drummer John Bonham wird tot aufgefunden

John Bonham war nie ein Kind von Traurigkeit. Nicht als Kind und Jugendlicher. Auch nicht, als der stämmige Hüne aus Redditch, Worcestershire, gelernter Zimmermann, als Schlagzeuger mit lokalen Acts wie Terry Webb And The Spiders, The Nicky James Movement, The Senators, Crawling King Snakes und Band Of Joy Schnupperkurse im professionellen Schaugeschäft unternahm. Und erst recht nicht, nachdem ihn sein Band-Of-Joy-Kumpane Robert Plant mit zu den New Yardbirds nahm, die sich wenig später in Led Zeppelin umbenannten und binnen eines Jahres den weltweiten Durchbruch erzielten.

Nicht wenige Bücher von Freunden, Wegbegleitern und Zeitzeugen befassen sich mit schier unfassbaren Tournee-Exzessen – initiiert zumeist von Bonham, der seinem Kosmischen Zwilling bei The Who, Keith Moon, in Sachen Abgründe in nichts nachstand. Im Sommer 1980 begab sich Branchengigant Led Zeppelin auf eine kurze Europatournee. Fotos aus der Zeit zeigten einen aufgedunsenes und schwer übergewichtiges Bandmitglied.

Beim Gastspiel am 27. Juni in Nürnberg kollabierte Bonham inmitten des dritten Songs, was zum Konzertabruch führte. Spekulationen der Medien Alkohol und Drogen seien die Ursache, konterte das allgewaltige Manager-Schwergewicht Peter Grant mit: „Bonzo habe sich schlicht überfressen“. Am 24. September ließ sich Bonham von Assistent Rex King für US-Tourneeproben in den Bray Studios abholen

Schon zum Frühstück auf der Autobahnraststätte pfiff er sich vier vierfache Vodkas rein. In den Bray Studios trank er munter weiter. Nach den Proben am späten Abend zog die Band samt Entourage zu Jimmy Pages Anwesen Old Mill House in Clewer, Windsor. Dort setzte sich sein Trinkgelage weiter fort. Insgesamt ca. zwei Flaschen Vodka soll er sich in 12 Stunden einverleibt haben.

Nach Mitternacht schlief Bonham auf Wohnzimmercouch ein. Ein Bandbetreuer trug den Schwerbetrunkenen in sein Zimmer und legte ihn schlafen. Benji LeFevre, Led Zeppelins Tourmanager, und Bandkollege John Paul Jones, fanden ihn erst am nächsten Nachmittag tot im Bett. Bonham war wie Jimi Hendrix an Erbrochenem erstickt. Er war gerade mal 32 Jahre alt. Sein Exzess-Pendant Keith Moon hatte er um zwei Jahre und 18 Tage überlebt.

Hier seht ihr John Bonham 1970 live in der Royal Albert Hall mit seinem legendären Drum Solo ›Moby Dick‹:

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