Familienbande
Nach zwei Jahren, einem Cover- und einem Live-Album, liefern Larkin Poe nun den Nachfolger zu SELF MADE MAN aus dem Jahr 2020 ab, beschäftigen sich darauf mit ihrer Heimat Georgia und beschwören flirrendes Südstaaten-Feeling herauf, das sie von jeglichen negativen Stereotypen entkoppeln. In ihrer Kindheit haben die talentierten Schwestern die Südstaaten offenbar als einen Ort der Gastfreundschaft erlebt. Diese Erfahrungen sowie ihre familiäre Verbundenheit gravieren Megan und Rebecca tief in ihren vom Blues getriebenen Roots Rock ein und zeigen auf BLOOD HARMONY einmal mehr, dass sie zurecht eine der großen Hoffnungen am Himmel junger Rock-Sternchen sind. Auf ihrem neuen Studioalbum integrieren die Schwestern viel Southern Rock á la Lynyrd Skynyrd wie in ›Georgia Off My Mind‹ oder ›Southern Comfort‹, kreieren jedoch auch mit ultra coolen, groovenden Songs wie der Single ›Bad Spell‹ – deren Vibe an Screaming Jay Hawkins ähnlich betiteltes ›I Put A Spell On You‹ erinnert – erneut ihren ganz eigenen, kraftvollen, traditionell verwurzelten und doch modern interpretierten Sound. Larkin Poe haben ihr Handwerk perfektioniert und hauchen ihm mit ihrer Authentizität ganz viel Seele in.
8 von 10 Punkten
Larkin Poe /BLOOD HARMONY/TRICKI WOO RECORDS/INDIGO
Das Schwestern-Duo ist meines Erachtens eine wirkliche positive Bereicherung im stark strapazierten Southern – Rock. Es gibt genug negative Beispiele wie diese Musik- Form gnadenlos für den Kapital-Kommerz der Musik-Industrie ausgebeutet wurde und weiter hin ausgebeutet wird. Im übrigen wie andere Formen der Musik-Stile auch.
Klar verdienen die Schwestern Rebecca Lovell und Megan Lovell mit ihrer Musik ihren Lebensunterhalt aber wie ich finde authentisch. Immerhin stammen die beiden aus aus Atlanta, Georgia sind somit verwurzelt im Southern Musik Boden. Bin ein Fan der beiden ( Waren beim Jazz-Open-Festival 2022 in Stuttgart , ist in der Arte-Mediathek als Aufzeichnung ! ). Ein Konzert-High-Light wie ich finde……….