Kalifornisches Brüdertrio auf nostalgischem Westcoast-Trip
Mit den Namen ist es oft so eine Sache: L.A. Edwards zum Beispiel. Erstens handelt es sich dabei um eine Band und zweitens kommt Bandchef Edwards nicht, wie man meinen könnte, aus Los Angeles: L.A. steht schlicht für seine Vornamen Luke Andrew. Soweit wäre das geklärt. In die falsche Richtung deutet der L.A.-Fingerzeig aber nicht. Denn das aus den Geschwistern Jesse Daniel, Jerry und eben Luke Andrew Edwards bestehende Trio stammt immer- hin aus Kalifornien – und das hört man auch: Auf dem dritten, von Studio-Legende Tom Lord-Alge abgemischten Album klingen die meisten der elf Tracks unzweifelhaft nach dem amerikanischen Sonnenstaat, nach den Eagles, nach Jackson Browne oder – wie im Opener ›Little Boy Blue‹ – nach Tom Petty. Gelegentlich gelingt es dem Brüdertrio, sich aus diesen großen Schatten der Westcoast-Legenden zu befreien. Dann, ja dann, deuten sie sogar so etwas wie eine eigene musikalische Identität an. In dem wuchtigen Retro-Beat- Hammer ›Hi Rite Now!‹ etwa, im leidenschaftlichen Gitarren-Rührstück ›Time To Go‹ oder im hymnischen ›Lucky One‹. Klitzekleines Manko: Sänger L.A. könnte in den härteren Rock-Tracks ein paar PS mehr in den Stimmbändern verkraften.
6 von 10 Punkten
Völlig unterbewertet .Hervorragende vocalsätze,tolle liveband im vorprogramm bei lu.williams. Die brüder sind schon lange im geschäft. EXCELLT
Völlig unterbewertet .Hervorragende vocalsätze,tolle liveband im vorprogramm bei lu.williams. Die brüder sind schon lange im geschäft. EXCellenT