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Led Zeppelin: John Bonham – Seine letzten Tage

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Led Zeppelin: John Bonham – Seine letzten Tage

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John Bonham hat nicht einfach nur getrommelt: Er konnnte Led Zeppelin Durchschlagskraft ver­leihen. Daher war nach seinem Tod rasch klar: Bonham ist nicht ersetzbar, das Ende der Band ge­­kommen. CLASSIC ROCK erinnert sich an den Mann, der zwar stets so spielte, als würde er ein Erdbeben imitieren, sich im tiefsten Inneren aber nach einem ruhigeren Lebensstil sehnte.

John Bonham ist mehr als ein Drummer: Er ist der Herzschlag von Led Zeppelin. Und als der aussetzt, endet nicht nur sein Leben, sondern auch das der Band. Alle Energie scheint aus dem Körper von Led Zeppelin zu entweichen, als sich der 32-Jährige in der Nacht zum 25. September 1980 erstickt.

Eine Tragödie, selbstverständlich. Noch dazu eine, die zu einem unerwarteten Zeitpunkt passiert. Denn gerade erst haben sich die Dinge für die Gruppe zum Guten gewendet. Nach einer Reihe von dramatischen Ereignissen, die das Bandgefüge in den Mittsiebzigern erschütterten, ist die Lage im Spätsommer 1980 relativ stabil, alles läuft rund. Die Musiker proben für die größte Led Zep-Tour seit Jahren, als das Unglück seinen Lauf nimmt…

Der Grund, warum John Bonham in so jungen Jahren sterben muss, ist nicht der Alkohol allein, sondern das Phänomen ›Led Zeppelin‹ generell. Die Musiker stehen unter enormem Druck – schließlich spielen sie in einer der größten Rockbands der Welt. Das bringt den Vier zwar Ruhm, Ehre, Geld und Anerkennung ein, verändert aber nach und nach ihre Persön­lich­keit und zerstört ihre Gesundheit.

Dabei kann anfangs noch niemand ahnen, dass die Band später in einem monströsen Star-Strudel enden wird. Im Gegenteil: Für alle Beteiligten ist es ein wundervoller, bewegender Tag, als Bonham, ein Junge aus den britischen Midlands, im Jahr 1968 Mitglied der neuen Band von Jimmy Page wird. Er ist bodenständig, großzügig und umgänglich, also genau der Typ Mensch, von dem man denkt, dass er den Versuchungen des Rock’n’Roll locker widerstehen kann. Bonham stammt aus einfachen Verhältnissen, hat als Maurer und Bodenleger gearbeitet und seine gesamte Freizeit dem Schlagzeugspielen gewidmet. Er ist gut. So gut, dass er gerade erst von Tim Rose engagiert worden ist. Die Bezahlung stimmt. Daher denkt Bonham anfangs gar nicht daran, bei Page einzusteigen, als dieser die New Yardbirds (wie Led Zeppelin anfangs heißen) formiert und den Drummer an Bord haben möchte. Erst nach einer Reihe von Betteltelegrammen von Manager Peter Grant sagt er schließlich zu.

Page ist froh über das Ja, denn er will Bonham unbedingt für sich gewinnen. Der Drummer ist nämlich niemand, der sein Kit nur zärtlich streichelt. Wenn er es für nötig hält, kann er kräftig zulangen und auf die Kessel eintrümmern. Allerdings tut er das mit Bedacht, Sinn und Verstand – anders als beispielsweise Keith Moon von The Who, dessen Drumming sich durch eine natürliche, aber auch unkontrollierte Aggressivität auszeichnet.

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5 Kommentare

  1. John bonham war, wenn man das so sagen darf, der bis heute präziseste und energischste, d h.
    Wohl der beste aller Drummer.

    Dieses kostete viel Kraft. Der Druck, der auf ihm lastete, war enorm.

    Sein Tod ist für die Rock Musikwelt bis heute nicht zu verschmerzen.

    • …das sehe ich genau so. Allesamt waren sie großartige Musiker.
      Wenn es ein Danach nach dem irdischen Ende gibt, dann spielen diese Typen das Universum schwindlig…….R.I.P Jimi, Jason, Freddie and Jack………

  2. Deinhart markus > Also ,dass John Bonham unumstritten ist, brauchen wir nicht diskutieren. Allerdings würde ich nicht sagen, dass Bonham der präziseste Drummer war. Da würde ich ehrlich gesagt Jon Hiseman (Colosseum) vorziehen. Auf alle Fälle bleibt Bonham eine Legende.

  3. Mit Bonzo ist einer der ganz Großen viel zu früh gegangen. Die drei waren gut beraten, trotz ihrer eigenen, fraglos überragenden Fähigkeiten ihn nicht ersetzen zu wollen bzw. Sporadisch Ersatz zu holen. Es wäre nicht gut gegangen – eine Band mit verschiedensten eigenen internen “Marks” a la Deep Purple ist Led Zeppelin nunmal nicht.

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