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Joanne Shaw Taylor: Therapeutische Kreativität

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Joanne Shaw Taylor: Therapeutische Kreativität

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Für ihre neunte LP HEAVY SOUL besinnt sich Joanne Shaw Taylor auf der einen Seite auf ihre Blues-Wurzeln und rangiert auf der anderen in komplett zeitlosen Gefilden. Während ihrer laufenden US-Tour gewährte die singende Gitarristin CLASSIC ROCK einen intimen Einblick in ihre höchst interessante Arbeitsweise und ihre Inspirationsquellen.

Joanne, auf HEAVY SOUL lebst du deine Vorliebe für Stevie Ray Vaughan wieder etwas mehr aus als während der Sessions zu NOBODY’S FOOL (2022).
Ehrlich gesagt denke ich über die Ausrichtung eine Scheibe nie nach. Ich schreibe ständig neue Songs und gerade in den letzten Jahren während der Pandemie hat sich enorm viel tolles Material angesammelt. Nach meiner gerade durch die USA rollenden Tour geht es schnurstracks wieder ins Studio, um den Nachfolger zu HEAVY SOUL aufzunehmen. Für mich ist Musik eine konstante Reise, die aus den drei Pfeilern Komposition, Aufnahme und Liveshow besteht. Verschnaufpausen gibt es faktisch nicht bei mir.

Bist du dauerhaft inspiriert?
Das Songwriting verändert sich über die Jahre hinweg genauso, wie du dich als Mensch weiterentwickelst. Meine Tracks basieren ausschließlich auf persönlichen Erlebnissen. Da gibt’s die glücklichen Momente, tiefe Traurigkeit und alles, was dazwischen liegt. Ich verarbeite diese emotionale Achterbahn, indem ich sie in Liedform kanalisiere und mit anderen Leuten teile. Über diese Gabe bin ich mehr als glücklich und sie ist um Welten günstiger und beständiger als der Gang zum Therapeuten. Der Prozess vom ersten Einfall bis zum finalen Stück ist für mich wie das Eintauchen in eine Komfortzone. Erst kommt ein Riff oder eine Melodie, währenddessen fällt mir immer ein Titel ein, der dann den Startschuss für die Texte gibt. Ein paar Fragmente davon tauchen meist dann auf, wenn ich zur Musik das erste Mal singe. Das ist ein komplett organischer Prozess, bei dem du die Welt um dich herum komplett ausblenden kannst.

Wie viele Lieder aus dem sicher immens großen Archiv hast du für HEAVY SOUL in Erwägung gezogen?
Ursprünglich waren es mal zwölf. Bei mir passiert es förmlich immer, dass bei einer Albumproduktion einige Tracks übrig bleiben, die die Marschrichtung des Nachfolgers vorgeben. Ich gehöre definitiv nicht zu den Musikern, die 20 Stücke schreiben und davon nur zehn aufnehmen.

Das klingt nach einer sehr fokussierten Arbeitsweise.
Das ist es auch. 20 meiner Kompositionen, die ich in einem gewissen Lebensabschnitt schreibe, können auf fünf verschiedenen LPs laden. Ausschussware zu produzieren, macht für mich seit jeher keinen Sinn. Meine Festplatten sind voll mit potenziellen Albumtracks, die nur noch aufgenommen werden müssen.

Apropos aufnehmen: Hinter dem Mischpult gibt es für dich eine Reunion mit Kevin Shirley, der schon WILD (2016) produzierte.
Mit Kevin wollte ich nach WILD auf jeden Fall noch mal eine Platte machen. Termintechnisch hat es danach bei uns beiden allerdings bis HEAVY SOUL nicht mehr geklappt. Dann kam auch noch Covid, weswegen Joe (Bonamassa, Freund und Labelchef von Joanne; Anm. d. Verf.) und Josh Smith kurzerhand mit mir ins Studio gingen. Mit Joe wäre ich sofort wieder an eine Produktion gegangen, da wir uns wirklich blind verstehen. Der Knackpunkt hierbei ist − wie zuvor mit Kevin − die unvereinbaren Kalender. Wenn ich’s mir recht überlege, sind sich die beiden total ähnlich − weswegen sie wahrscheinlich auch schon eine halbe Ewigkeit zusammen LPs aufnehmen. Ihre ruhige Herangehensweise und das Fingerspitzengefühl für kleine Details liegt erstaunlich nahe beieinander. Der wichtigste Aspekt ist jedoch das persönliche Vertrauen, das ich zu ihnen hege. Sie kennen nämlich nicht nur die Musikerin, sondern auch die Frau hinter Joanne Shaw Taylor.

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