Zwölf Monate, hunderte von neuen Alben, tausende von Songs – gute, schlechte, grandiose Stücke.
Wer kann da den Überblick behalten? Gut, dass es die CLASSIC ROCK-Redaktion gibt! Wir haben uns auf
Zeitreise begeben, uns für euch angestrengt erinnert, haben gesammelt, recherchiert, diskutiert, bewertet und auch gekämpft. Das ist dabei herausgekommen: die 50 besten Alben des Jahres 2021!
Texte: Jacqueline Floßmann, Henning Furbach, Matthias Jost, Simone Müller, David Numberger, Paul Schmitz, Markus Werner.
Platz 40: Styx – CRASH OF THE CROWN
Ganz nach dem Motto „klotzen statt kleckern“! Multiinstrumentell ausgelegt, mit Effekten und Synthies
unterfüttert und inklusive mehrstimmiger Harmoniegesänge ist CRASH OF THE CROWN ein abwechslungsreiches Feuerwerk, das AOR und Progrock gekonnt fusioniert.
Anspieltipp: ›Crash Of The Crown‹
Platz 39: Mammoth WVH – MAMMOTH WVH
Die Gebrauchsanweisung für dieses Album ist, sich von jeglichen Gedanken an den übergroßen
Vater zu befreien und Wolfgang Van Halen den sein zu lassen, der er ist: ein hochtalentierter
Multiinstrumentalist, der nun mal lieber Rock im Stile der Grunge-Ära spielt, als so klingen zu wollen wie
sein Dad.
Anspieltipp: ›Distance‹
Platz 38: Los Lobos – NATIVE SONS
Unbeirrbar bespielen die Tex-Mex-Roots-Rocker aus L.A. ihren 14. Streich mit pfiffigem Rock ’n’ Roll,
sonnengetränktem Soul, Harmoniegesängen und herzerweichenden Melodien. Auch nach fast 50 Bandjahren immer noch wundervoll.
Anspieltipp: ›Love Special Delivery‹
Platz 37: Monster Magnet – A BETTER DYSTOPIA
Coveralben? Meistens überflüssig. Doch wenn Dave Wyndorf seine geliebten Psych-Rock-Obskuritäten
der 60er und 70er abfeiert, wird daraus eine euphorisch-wahnwitzig-halswirbelrotierend-lysergische Abrissbirne von einer Platte. Macht fucking Spaß!
Anspieltipp: ›Learning To Die‹
Platz 36: Ayron Jones – CHILD OF THE STATE
Eine der Überraschungen des Jahres – Jones’ Mischung aus Rock, Grunge, Crossover, Soul und Blues ist
herrlich erfrischend. Als hätten Prince, Tom Morello und Hendrix gemeinsame Sache gemacht.
Anspieltipp: ›Take Me Away‹
Platz 35: Chris Jagger – MIXING UP THE MEDICINE
Eben nicht nur Micks kleiner Bruder: Der jüngere Jagger beschert mit gut gelauntem Bluesrock ein echtes Hörvergnügen. Eine lesenswerte Autobiographie gab’s obendrauf.
Anspieltipp: ›Love’s Around The Corner‹
Platz 34: Nick Cave & Warren Ellis – CARNAGE
Cinematisch, dramatisch, beeindruckend. Nick Cave, der meisterliche Poet der Abgründe und sein Bad-Seeds-Bandkollege und Soundtrackkünstler Warren Ellis klangmalen monumentale Leinwände.
Anspieltipp: ›Hand Of God‹
Platz 33: Rob Zombie – THE LUNAR INJECTION KOOL
AID ECLIPSE CONSPIRACY
Es wummert, es stampft, es gruselt, es kreischt – der gute Rob Zombie macht, was er am besten kann.
Und das ist auch gut so. Hin und wieder weiß er sogar mit Mundharmonika und Slideguitar zu überraschen.
Anspieltipp: ›18th Century Cannibals, Excitable Morlocks And A One-Way Ticket On The Ghost Train‹
Platz 32: The Vintage Caravan – MONUMENTS
Mit jedem Album kommen die Isländer ihrem Classic/Prog/Psych-Rock-Ideal näher. Dies dokumentiert ihre Fünfte als (vorläufiger, vermutlich) Höhepunkt. MONUMENTS brodelt und spuckt Lava wie der Vulkan im Nachbarort.
Anspieltipp: ›Crystallized‹
Platz 31: Billy F. Gibbons – HARDWARE
Er ist cooler als eine Tiefkühltruhe. So cool, dass er wahrscheinlich während der Albumsessions die Wüste bei Joshua Tree vereist hat, anders kann man sich die Nonchalance, das locker aus der Hüfte geschüttelte Surf-meets-Desert- Flair auf HARDWARE nicht erklären.
Anspieltipp: ›She’s On Fire‹