30 Blitzen Trapper
ALL ACROSS THIS LAND
(Lojinx/Alive)
Sie sind fast nicht wieder zu erkennen: So ursprünglich folkig und zugleich von Leichtigkeit getragen wie auf Studiowerk Nummer sechs klang der Americana-Alternative-Rock von Blitzen Trapper nie zuvor.
29 Biters
ELECTRIC BLOOD
(Earache/Warner)
Mit ihrem Zweitwerk und ihren Einflüssen wie Cheap Trick, Ramones und Thin Lizzy haben es die vier Sleaze-Styler aus Atlanta endgültig an die Spitze der boomenden Party-Rocker-Fraktion geschafft.
28 Neil Young + Promise Of The Real
THE MONSANTO YEARS
(Reprise Records/Warner)
Eine komplette Veröffentlichung, die dem Protest gegen einen genmanipulierenden Saatgutgiganten gewidmet ist, ist schon Unikum genug, um es in den Musik-Almanach zu schaffen. Wenn die manchmal etwas plump verpackte Botschaft von Großmeister Neil Young und Willie Nelsons Söhnen in die Welt gerufen wird, um so mehr!
27 Black Star Riders
THE KILLER INSTINCT
(Nuclear Blast/Warner)
Noch kann man Töne von Thin Lizzy, aus denen sich die Black Star Riders entwickelten, vernehmen. Allerdings haben Scott Gorham und Ricky Warwick auf ihrem zweiten Streich einen deutlich originäreren Sound für sich entdeckt, ganz besonders beim epischen Stück ›Blindsided‹ und der Hymne ›Finest Hour‹.
26 Frankie Lee
AMERICAN DREAMER
(Loose Music/Rough Trade)
Frankie ist ein Träumer, den es Zeit seines Lebens über die Highways der Vereinigten Staaten getrieben hat. Genau das packt er in zehn verdammt schöne, aquarellfarben anmutende Americana-/
Singer/Songwriter-Rock-Songs.
25 W.A.S.P.
GOLGOTHA
(Napalm/Universal)
Ohne zu einer Art predigender Stryper zu werden, schafft es Blackie Lawless mit W.A.S.P., seinen neu entdeckten christlichen Glauben in neuen Songs zu verarbeiten und erschafft dabei mit GOLGOTHA sein stärkstes Opus seit THE CRIMSON IDOL aus dem Jahr 1992.
24 Blackberry Smoke
HOLDING ALL THE ACES
(Earache/Warner)
Die bärtigen und kotelettigen Männer aus Atlanta sind mehr als ein aufgewärmtes Lynyrd- Skynyrd-Barbecue. Sie können straighten Rock’n’Roll, Gospel, Soul und sind dabei manchmal auch noch ganz schön frech.
23 Michael Monroe
BLACKOUT STATES
(Spinefarm/Universal)
Rotzig frech, glamig und punkig wie ein Junger zeigt sich Monroe 2015 nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Studio. Ganz besonders, wenn er mit einem ansteckenden Refrain wie dem von ›Old Kings Road‹ den Londoner Zeiten von Hanoi Rocks Tribut zollt.
22 Chris Cornell
HIGHER TRUTH
(Universal)
Wer eine der schönsten Stimmen im Geschäft besitzt, muss auch eine der schönsten und anmutigsten Soloplatten produzieren können. Diese Regel traf nicht immer bei Soundgarden-Kopf Cornell zu. Auf HIGHER TRUTH ist sie aber die Wahrheit und nichts als die Wahrheit.
21 Scott Weiland and The Wildabouts
BLASTER
(earMUSIC/Edel)
Es ist unverständlich, wie sich die letzten Jahre im Leben von Scott Weiland so gegensätzlich entwickeln konnten. Musikalisch zeigte er sich mit seinem Projekt Art Of Anarchy und seinem Soloalbum in bester Form. Zugleich wurden Konzerte abgesagt, peinliche Videos tauchten auf und seinem Körper entwich zusehends das Leben – bis nichts mehr davon übrig war.