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Deexpus – Die Freiheit nehm ich mir

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Deexpus – Die Freiheit nehm ich mir

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DeeExpus_Full BandWas vor vier Jahren als Feierabendprojekt begann, kann 2012 auf prominente Unterstützung zählen. Und für niemand war das überraschender als für Bandkopf Andy Ditchfield selbst.

In einer Musikrichtung, die nicht gerade dafür bekannt ist, sich kurz zu fassen, sollte es nicht verwunderlich sein, dass ein Album auch mal vier Jahre in Anspruch nehmen kann. Dabei war DeeExpus-Kopf Andy Ditchfield sogar überdurchschnittlich motiviert von den wohlwollenden Reaktionen auf sein Debüt HALFWAY HOME von 2008. „Ja, das war eine sehr angenehme Überraschung. Ich hatte die Platte ja nur allein mit einem Haufen Equipment aufgenommen und komplett selbst finanziert. Mit dem Mixen habe ich auch wenig Zeit verbracht, ich wollte es einfach nur rausbringen und sehen, was passiert. Und dann kamen plötzlich lauter gute Kritiken, es wurde sehr gut aufgenommen, gerade bei euch in Deutschland. Das hat mich angespornt, gleich weiterzumachen. Na ja, nun hat es doch vier Jahre gedauert, aber ich wollte unbedingt ein besseres Album als das erste machen.“

Dafür brachte er auch Opfer, vorrangig in Form von Schlaf. „Ich arbeite tagsüber als Verkäufer von Büromöbeln. Ich bin immer so um halb sieben nach Hause gekommen, habe was gegessen, bin vorm Fernseher eingeschlafen, dann gegen Mitternacht wieder aufgewacht und habe dann sechs, sieben Stunden an der Platte gearbeitet und bin wieder in die Arbeit. Das ging fünf, sechs Monate so und war ziemlich anstrengend.“

Gelohnt hat es sich aber, denn KING OF NUMBER 33 wird wieder mit reichlich Lorbeer bedacht werden. Mit einem 26-minütigen Epos im Mittelpunkt erfüllt das Album zwar die übelsten Prog-Klischees, doch das ficht Andy nicht an: „Ich habe kein Problem damit, Prog genannt zu werden. Es gibt eine ungeheure Vielfalt in diesem Genre, und mit die besten Musiker des Planeten. Der Begriff kommt zwar aus den 70ern, als jeder mit 20-minütigen Keyboard-Soli genervt hat, aber im Prinzip gibt er dir jegliche Freiheit, zu machen, was du willst. Und genau das tue ich.“ Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass man KING OF NUMBER 33 auch genießen kann, wenn man sich nichts aus Tangerine Dream oder Spock’s Beard macht, denn ab-gesehen von einigen klassischen Klangmerkmalen hört man hier vor allem eines: intelligente, komplexe, aber stets zugängliche, gar eingängige Rockmusik der nur leicht psychedelisch angehauchten Art. „Ich war noch nie so drauf, dass ich die Melodie einer Klanglandschaft opfern würde.“

Faszinierend auch die Mitstreiter, denn sowohl Marillion-Keyboarder Mark Kelly als auch der einstige 80s-Popstar Nik Kershaw sind hier zu hören. Wie es dazu kam? Aus reinem Jux! „Ich habe einen Freund in den USA, der eine Radioshow und ein prall gefülltes Adressbuch hat. Er fragte mich mal aus heiterem Himmel, mit wem ich gerne zusammenarbeiten würde. Zum Spaß sagte ich Mark Kelly, denn ich bin schon lange ein Riesen-Marillion-Fan, und dann noch Nik Kershaw. Und ein paar Wochen später hatten sie beide zugesagt! Ich kann es bis heute nicht fassen. Und Mark machte mir ein wunderschönes Kompliment: Er fragte doch glatt, was genau er tun solle, wo ich doch schon alles perfekt selber eingespielt hätte. Mittlerweile sind wir ziemlich gut befreundet…“

Während Kelly absolut in seinem Metier ist und dem ausladenden Klangkosmos die entsprechende Gravitas verleiht, hätte niemand vermutet, dass Nik Kershaw, der mit ›Wouldn’t It Be Good‹ einst die Charts stürmte und dann als Songwriter und Produzent Popsternchen wie Boyzone, Chesney Hawkes oder Let Loose seine Brötchen verdiente, Interesse an einem solchen Projekt haben könnte. Doch „Memo“, Abschluss des Albums und als einziges mit seinen Vocals versehen, ist doch tatsächlich der Höhepunkt der Platte.

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