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Coven: Jinx Dawson im Interview |uncut

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Also hat dir das Internet eine Plattform für deine Geschichte geboten?

Ja und für meine Wahrheit. Alles, was ich weiß, ist die Wahrheit. Ich möchte keine falschen Informationen in der Geschichte. Ich mag Fakten und deswegen komme ich auch mit dem Pfad zur linken Hand so gut klar, weil wir uns gegen Glaubenssätze und Religionen wenden und stattdessen nach Wahrheiten suchen. Woher kommen diese Fotos, woher diese Schriftstücke? Es geht mir nicht darum, dass die Leute ihre Lieblingsbands wie KISS nicht mehr mögen sollen, es geht mir schlicht und ergreifend um die Wahrheit. Deswegen will ich auch einige Sachen zum Thema Magie klären, weil die Leute einfach eine falsche Vorstellung davon haben. Es ist einfach lächerlich, wenn Leute mich hassen, weil sie glauben, ich habe das Hörnerzeichen nicht als erstes gemacht. Klar war ich nicht die erste, das Symbol gibt es seit Jahrhunderten, aber ich habe es richtig gemacht und erklärt, woher es kommt. Am Ende habe ich dadurch sogar viel Geld verloren, mein ganzes Erbe. Was würde mir so eine Lüge also bringen? (lacht) Ich mag die Wahrheit einfach.

Eine letzte Frage noch, weil ich deine Morgenroutine nicht zerstören will.

Ach, das passt schon. Irgendwie ist es eh schon abends, oder? Wir telefonieren doch bestimmt schon seit zehn Stunden, oder? (Lacht)

Freust du dich schon auf die kommenden Shows in Deutschland und beim Sweden Rock?

Sweden Rock wird unser erster Gig in Europa und es ist lustig, weil auch Ozzy dort spielen wird. (lacht) Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen, wahrscheinlich schmuggeln sie ihn raus, bevor ich ihn abfangen kann. (lacht) Ich würde ihn einfach gerne treffen. Nach dem Motto: Alles klar Leute, ich tu ihm nichts, ich will ihn einfach nur gerne sehen. (lacht)

Da wäre ich gerne dabei.

(lacht) Manchmal kann ich auch echt freundlich sein.

Gerade bist du sehr freundlich. Kannst du echt auch anders?

Naja, wenn jemand anfängt, sollte er aufpassen, denn ich beende die Sache dann. (lacht) Naja, aber weißt du, dieses ganze Magie-Ding hat ja nichts mit Halloween zu tun. Ich bin nicht gruselig oder fies, genau das Gegenteil davon. Und man schließt keine Freundschaften, wenn man nicht freundlich ist. Aber das bedeutet nicht… Naja. Man sollte einfach aufpassen bei mir. (lacht)

Oh, das werde ich!

(lacht) Ach, weiß ich doch.

Nach all den Jahren werden die Leute sich freuen, euch endlich live zu sehen.

Ja und das fühlt sich so gut an, weil wir wirklich so lange gewartet haben damit, wieder rauszugehen und zu zeigen, worum es bei Magie wirklich geht. Magie ist nicht laut, man muss sich nicht gruselig anmalen. Magie ist in der Tat eher sehr ruhig, eine kriechende Sache. Das möchte ich rüberbringen.

Ich kenne keine andere Band, die das Okkulte wirklich ernst nimmt.

Ja, das ist ja auch ok. Wenn die Leute drauf stehen, dann ist das im Showbusiness nun mal so. Diese Art unterscheidet sich eben von unserer Art, deswegen möchte ich nicht damit in einen Topf geworfen werden.

Deswegen freue ich mich auch echt schon auf das Buch.

Ja, da werden einige Geschichten drinstehen. Ich bin schon fast fertig, aber einfach immer noch nicht sicher, was ich enthüllen soll und was nicht.

Naja, mich hast du am Haken. Ich sag natürlich: Erzähl alles!

Klar, es gibt auch die klassischen Rock’n’Roll-Geschichten. Ich habe Zeit mit ziemlich vielen bekannten Typen verbracht, weißt du. Ich hatte ein sehr… aktives Leben. (lacht) Aber manche von den Männern leben noch, manche, wie Jon Lord, sind gestorben. Er ist tot und wir waren lange zusammen, aber die, die noch leben. Soll ich das wirklich erzählen?

Ja bitte.

Keine Ahnung, ob die wollen, dass die Welt weiß, dass ich sie in Ketten gelegt habe. Nicht, dass sie mir dann böse sind. (lacht)

Okay, jetzt platze ich vor Neugierde.

Einige Situationen mit einigen sehr bekannten Menschen. Wenn das heute passieren würde, wäre es vielleicht sogar illegal. Damals war es wie im wilden Westen, weißt du. Ich wundere mich manchmal darüber, dass nicht das ganze Internet voll ist von den damaligen Rockstars mit ihren Groupies. Hätte es Facebook damals gegeben, die Plattform wäre vor solchen Bildern explodiert. (lacht)

Viele junge Rockbands sind da ja heute sehr brav geworden...

Weißt du, einmal spielten wir eine Show in Los Angeles. Ich traf eine alte Freundin, die früher mit unserem Bassisten Ozzy Osbourne ging. Sie konnte sehr gut fotografieren und ich schneiderte viele Outfits für berühmte Bands, zum Beispiel für Jimmy Page. Wir wurden Freunde und sie kamen öfter zu uns, um ihre Klamotten fertigen zu lassen. Naja, ich traf sie jedenfalls in L.A. und einer meiner neuen Bandjungs, ich nennen sie die New Bloods, war dabei und brachte seinen Mund vor lauter Staunen gar nicht mehr schließen. Er konnte einfach nicht glauben, was wir da von früher erzählten.

Wo war ich nur in dieser Nacht!?

(lacht) Er war sehr peinlich berührt. Wie eine viel zu spannende Vorlesung im College. Er fragte ständig nur: Was, das habt ihr wirklich getan? (lacht) Ich liebte es, ich glaube, seitdem hat er mehr Respekt vor mir. Ich wünschte, ich hätte in dieser Nacht ein Aufnahmegerät dabeigehabt.

Meiner Meinung nach ist diese sexuelle und spirituelle Atmosphäre entscheidend bei Covens Musik. Deswegen wird das erste Album auch irgendwie nicht alt…

Danke. Genau darum geht es bei Magie, genau das passierte bei den Druiden und Geheimbünden. Meine Familie gehörte zu einem wirklich alten Druidenorden, darüber kann man nirgendwo etwas finden. Deswegen war es geheim. Ich war rebellisch, ich lüftete das Geheimnis, weil ich nicht reif genug war. Ich war so fasziniert, ich wollte das alles nach außen tragen. Die Menschheit sollte jedoch nicht erfahren, was wir in diesem Haus alles gemacht haben. (lachten) Unsere Tanten fuhren damals sogar nach Chicago und wollten uns davon abhalten, das erste Album aufzunehmen. Danach hatten sie ein Treffen mit ihrem Hexenzirkel, sprachen einen Zauber aus und sofort im Anschluss wurde das Album quasi gebannt. Wir spielten diese große Show im Colosseum in Detroit und plötzlich waren da die Bibel-Werfer, die Polizei, das FBI. Die Polizei sagte zu uns: Ihr dürft nicht Englisch auf der Bühne sprechen. Ich stand also vor 20.000 Zuschauern, Coven sollten eine riesen Show spielen. Nach vier Songs sagte ich einfach nur „Happy Halloween“ und die Polizei schleifte uns von der Bühne. Vielleicht haben meine Tanten ja für Trueman gearbeitet. (lacht)

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