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Blues Pills: Viel mehr als Glück

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Blues Pills: Viel mehr als Glück

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Woher kommt die erwähnte Hinwendung zum Soul?
Die vollzog sich erst vor Kurzem. Die letzten fünf, sechs Jahre führte ich mir fast nur Psychedelic Rock oder Blues zu Gemüte, was mich in letzter Zeit mehr und mehr dazu brachte, nach neuen Entdeckungen zu suchen. Ich hatte einfach genug davon, wollte mal was Neues hören. Das ging meinen Bandmitgliedern übrigens ganz ähnlich. Fündig wurden wir beim Soul der 60er, Motown und derlei Kram, was uns alle stark beeindruckte und beeinflusste.

Ihr habt mit einer einzigen EP und schon davor gehörig Staub aufgewirbelt. Wie kam das bei euch an?
Wir haben in kurzer Zeit sehr viel erreicht, und das ist ein sehr, sehr gutes Gefühl. Im Großen und Ganzen haben wir uns oft darüber gewundert, wie oft man eigentlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein kann. Es passierte alles so mühelos, beinahe zu mühelos… ich meine, natürlich haben wir viel dafür getan, aber wir hatten das große Glück, dass alles, was wir uns vornahmen, umgehend klappte. Ziemlich verrückt, das alles.

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Und wie habt ihr überhaupt zusammengefunden? Ihr seid ja ein illustres Gespann aus drei Ländern…
Elin machte vor einigen Jahren Urlaub in Kalifornien, wo mein Bruder Cory und ich damals lebten. Wir kannten uns von Facebook, also trafen wir uns, freundeten uns an und begannen sehr schnell, miteinander Musik zu machen. Damals wollten wir keine Band gründen, keine Songs schreiben, sondern einfach nur ein wenig in der Gegend rumjammen. Nach einiger Zeit entschlossen wir uns dann doch dazu, einige Songs zu schreiben und aufzunehmen. Die kamen bei Youtube derart gut an, dass wir alles auf eine ernsthaftere Ebene trugen, und als wir Dorian eines Tages spielen sahen, wussten wir, dass wir ihn für unsere Band haben wollen. Wir waren derart beeindruckt von seinem Gitarrenspiel – und noch beeindruckter davon, dass er damals erst 16 war. Wir fragten ihn für ein paar Solos an, die wir auf unserer ersten EP bei Crusher Records verwenden wollten, und das machte er so gut, dass es keinen anderen Weg gab, als ihn zu rekrutieren. Tja, und seither sind wir die Blues Pills.

Die Entfernungen zwischen Schweden, Amerika und Frankreich spielten also keine Rolle?
Anfangs schon, vor allem, was Konzerte und Tourneen anging. Mittlerweile leben wir aber alle in Örebro, dieses Problem wäre also gelöst.

Inwiefern blitzen die einzelnen Länder bei euch durch?
Wie man es auch dreht und wendet: Amerikanischer Blues ist unser größter Einfluss. Das gilt im Übrigen auch für Elin und Dorian, da auch Schweden und Frankreich sehr von der amerikanischen Blues-Geschichte geprägt sind. Einen schwedischen oder französischen Einfluss herauszuhören, fällt mir also sehr schwer, obwohl ich sagen muss, dass insbesondere die schwedische Rockszene fantastisch ist. Viele der Bands hier beeinflussen uns – oder treiben uns zumindest dazu, selbst besser zu spielen. Wir wollen ja nicht abstinken.

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