Wie die Biker-Gang in dem Marlon-Brando-Klassiker, nach der sie sich benannt haben, sind Peter Hayes, Robert Levon Been und Schlagzeugerin Leah Shapiro so etwas wie Outlaws. Unangepasste, die sich seit der Bandgründung 1998 konsequent weigern, den Vermarktungsmechanismen der Musikindustrie Folge zu leisten. Das hat ihnen zwar nicht unbedingt hohe Chartpositionierungen, dafür aber weltweit eine treue Fanbase eingebracht. BRMC-Konzerte sind Zusammenkünfte eingeschworener Zirkel, verbunden durch das Wissen um die wahren Werte des Rock’n’Roll: Lautstärke, Haltung, Echtheit. Die lassen sich mit einem Konzertfilm zwar nur bedingt einfangen, der Band ging es bei LIVE IN PARIS jedoch in erster Linie darum, die „Intensität und Brutalität“ der „Specter At The Feast“-Shows irgendwie für sich selbst zu konservieren, jene Momente festzuhalten, die so vielleicht nicht wiederkommen. LIVE IN PARIS verfehlt sein Ziel nicht: Der von Bartleberry Logan gedrehte Film gewann 2014 den UK Music Video Award. Mindestens ebenso wertvoll ist jedoch die ebenfalls auf der DVD enthaltene Dokumentation „33.3%“, ein intimes Bandportrait von Yana Amur, das den BRMC von seiner privaten Seite zeigt. 24 Tracks auf zwei CDs bzw. drei Vinyls, samt DVD mit zwei grundsätzlich verschiedenen Annäherungen an die Band: Wer hier zuhört und hinsieht ist Teil der Gang!
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Black Rebel Motorcycle Club – LIVE IN PARIS
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