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Beat Beast Legends: Alex Van Halen – Trommel-Hedonismus und Comic-Technologie

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Beat Beast Legends: Alex Van Halen – Trommel-Hedonismus und Comic-Technologie

Welches ist das legendärste Drumkit von Alex Van Halen? Diese Frage ist schlichtweg nicht zu beantworten! Daher wollen wir uns mit der diesmaligen Ausgabe unserer „Beat Beast Legends“ einen runden Überblick über die größten Kuriositäten in seinem Trommelstall verschaffen.

Alex Arthur Van Halen aus den Niederlanden ist ein Trommler wie von einem anderen Stern – wie auch seine Band ist er seit dem Tag, als er mit Bruder Eddie die Gitarre gegen die Drums tauschte, getrieben von Kreativität, unglaublicher Technik und Größenwahn getarnt als Humor – sowie Humor getarnt als Größenwahn. Exakt aus diesen Komponenten und einer weiteren Zutat namens „finanzielle Möglichkeiten“, die mit der Zeit wuchs, setzte sich auch stets das Design-Konzept seiner Drumsets zusammen.

Mit jedem neuen Kit, das er seit 42 Jahren in Zusammenarbeit mit Ludwig entwirft, kam eine aberwitzige „technische Errungenschaft“ hinzu. Mal mag deren Wirkung offenkundig nicht über den Show-Effekt wie den des Kühlschranks in einer seitlichen Bassdrum (2007) oder den eines fest installierten Feuerlöschers (1977er-„Ludwig Silver Sparkle“) hinausgegangen sein, mal waren es aber zumindest in gewisser Hinsicht logisch erscheinende, immerhin hypothetisch mögliche Sound-Optimierungen.

Nachdem Alex bereits hinter seine beiden Bassdrums je eine zweite, identische Trommel zur Maximierung der Kesseltiefe befestigen ließ (1977) und diese wiederum mittels Schläuchen mit zwei „Außenbassdrums“ hatte verbinden lassen (1981 „Striped Ludwig Vista Lite“), wusste er diesen Wahnwitz tatsächlich noch zu toppen. In die Resonanzfelle aller vier Bassdrums (Wir zählen nochmal durch: eigentlich zwei Hauptpaare und zwei einzelne Trommeln an den Seiten.) eingelassene Radial-Hornlautsprecher als Schallverstärker sollten erstmals 1983 im kussmundigen „Lips & Mouth“-Kit dem Punch mehr Höhen verleihen. Selbstverständlich wurden diese elektronischen „Hilfsmittel“ allesamt wiederum mit Mikrofonen abgenommen. Diese Signale wurde dann mit denen der Schlagfelle gemischt.

All diese Features besaß auch Alex‘ 1985er- „5150“-Kit (siehe oben), nur kamen hier und beim mit Spiegel-Mosaik geschmückten Vorgänger „1984“ ein paar gravierende Änderungen hinzu. Alex Van Halen hatte alle seine Stand- und Roto-Toms durch die topmodernen E-Drums von Simmons ersetzt. Weil diese schmucklosen, platten Flundern allerdings optisch nicht so viel hermachten, wie es die Unterhaltungs-Maxime von Van Halen verlangte, wurden sie hinter eine seit Ende der 70er ebenfalls brandheiße Neuheit gepackt: Acht Octobans vom Erfinder der schmalen Röhren Tama in unterschiedlichen Längen landeten – eher als Sichtschutz, denn als praktisches Instrument – über den Monster-Kicks.

So offensichtlich experimentierfreudig der geniale Spinner Alex auch sein mag, seinen Partnern bleibt er treu. Wie von seiner Trommelfirma trennte sich Alex Van Halen auch nie von seiner Schweizer Becken-Manufaktur Paiste, mit der er nun seit 1983 zusammenarbeitet. Sogar der von ihm bevorzugten Cymbal-Serie „2002“ wandte er sich mehr oder minder nie ab. Daher ist es wenig verwunderlich, dass Alex im Jahr 2010 von seiner „Herzensblechschmiede“ das eigens für ihn und mit ihm entwickelte, knapp drei Kilo schwere und 24“ mächtige „2002 Reverend Al‘s Big Ride“ gewidmet bekam.

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