Atze – eins a
Ob das neue Album des früheren KISS-Gitarristen Ace Frehley die ehemaligen Kollegen Gene und Paul wirklich „wie Idioten aussehen lässt“, wie dieser im Vorfeld angekündigt hatte, lassen wir mal dahingestellt. Wahrscheinlich wird es den beiden wurscht sein, was der Atze mit 10,000 VOLTS veröffentlicht, aber extrem stark ist es auf alle Fälle. Zusammen mit Steve Brown von Trixter als Co-Komponist hat Space Ace seine besten und griffigsten Tracks seit Langem zustande gebracht. Gleich der Titelsong rockt als Opener extrem cool und catchy. Im Anschluss haut Frehley ein paar schön harte Grooves raus. Auch gesanglich ist das einstige Enfant terrible erstaunlich gut drauf. Gitarristisch natürlich sowieso … Stellenweise wird es beinahe schon poppig. ›Cherry Medicine‹ oder ›Back Into My Arms Again‹ sind unwiderstehlich eingängig. Das treibende und rockende ›Fighting For Life‹ rifft großartig. ›Blinded‹ ist straight und punktgenau, auch hier ein starker Refrain. Definitiv eine Eins-a-Ansammlung von Akkorden, Atmosphären und Aussagen, die Frehley und Brown hinbekommen haben. Auch die Hardrock-Variante des Europop-Stücks ›Life Of A Stranger‹ der Französin Nadia steht Ace mit einem gewissen ELO-Vibe gut zu Gesicht.
8 von 10 Punkten
Ace Frehley
10,000 VOLTS
MNRK/SPV