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Der Blues-Boom: Sister Rosetta Tharpe

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Der Blues-Boom: Sister Rosetta Tharpe

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Die Gitarrenheldin und Gospelsängerin, die allen zuvor kam und den Weg für Chuck Berry und die erste Welle des Rock’n’Roll ebnete.

Die Annalen des Gitarrenheldentums werden dominiert von bekannten Namen wie Jimi Hendrix, Eric Clapton, Jimmy Page und Chuck Berry, doch Sister Rosetta Tharpe – die Patin des Rock’n’Roll – war lange vor ihnen allen ein echte Macht auf der Bühne. Doch erst Jahre nach ihrem Tod 1978 durch einen Schlaganfall mit 58 wurde sie als Gitarristin wirklich geschätzt.

Der Nachruf in der „New York Times“ bezeichnete sie als „Spitzen-Gospelsängerin“, doch ließ ihr Gitarrenspiel fast komplett unerwähnt. Als Sängerin inspirierte sie Virtuosinnen wie Aretha Franklin, doch an der Sechssaitigen ist ihr Vermächtnis kein bisschen weniger beeindruckend. Sie gehörte zum Beispiel zu den Ersten, die ihre elektrische Gitarre gezielt verzerrten, und die Herren Clapton, Beck und Page haben alle ihren Auftritt von 1963 in der TV-Show „Blues And Gospel Train“ als wichtigen Einfluss genannt.

Geboren 1915 in Cotton Plant, Arkansas, trat Tharpe schon im Alter von vier Jahren als Little Rosetta Nubin auf. Ihre Mutter, eine Predigerin und Musikerin, ermutigte sie von Anfang an, und als Tharpe sechs war, gingen die beiden schon gemeinsam auf Tour. In ihren Zwanzigern zog sie nach New York und unterschrieb bei Decca Records. Ihre Musik – und vor allem ihr Gitarrenspiel – wandten sich immer mehr vom Gospel ab, sodass sie viele Fans aus diesem Bereich verlor.


Ohne Tharpe wäre die Rockmusik, wie wir sie heute kennen, vielleicht nie passiert. Chuck Berry, Elvis, Carl Perkins und Little Richard standen alle in ihrer Schuld. Und diese Künstler waren es schließlich, die von jenen Kids vergöttert wurden, die später die Beatles, Led Zeppelin, Queen, The Who oder die Rolling Stones gründeten – also so ziemlich jede wichtige Band im Rock’n’Roll.

„Ich kaufte in dem Plattenladen Home Of The Blues meine erste Aufnahme von Sister Rosetta Tharpe, die diese großartigen Gospelsongs sang“, sagte Johny Cash bei seiner Einführung in die Rock And Roll Hall Of Fame 1992: „Einige meiner früheren Stücke waren von Leuten wie Sister Rosetta Tharpe inspiriert.“ Tharpe selbst wurde erst 2007, 34 Jahre nach ihrem Tod, in die Hall Of Fame aufgenommen.
Killer-Track: ›Up Above My Head

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1 Kommentar

  1. Leider wie so oft im Leben : Die Besten der jeweiligen Zunft erfährt meist nach dem Ableben selbiger die ihnen gebührte Anerkennung.
    So funktioniert halt der Homo Sapiens moderner Prägung.
    Gut das Publikationen wie CLASSIC ROCK diesen genialen Menschen gedenkt.
    Dafür bedanke ich mich beim kompletten Redaktions-Team der CLASSIC ROCK, die ich nun endlich abonnieren werde.

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