Solide Live-DVD eines Gigs im Londoner Hammersmith Apollo.
Heutzutage setzen Bands auf der Bühne gerne mal High-Tech-Spiel-zeuge wie Bild-schirme und alles in Grund und Boden strahlende Lightshows ein. Alice Cooper macht da natürlich nicht mit. Als Schockrocker alter Schule lässt er sich auf der Bühne lieber ein paar Mal live hinrichten. Galgen, Guillotine, Giftspritze und eine Art Eiserne Jungfrau kommen dabei zum Zug. Das haben wir jüngst auch selbst live erleben dürfen, denn Cooper war gerade mit seinem Todestheater auf den hiesigen Bühnen zu sehen. Und er hat dabei deutlich gemacht, dass ihm all die Grausamkeiten nichts anhaben können. Ein ums andere Mal steht er wieder von den Toten auf und rockt unermüdlich weiter. Freilich muss man inzwischen sagen: Die Show-Einlagen des passionierten Golfers schocken heutzutage höchstens noch die Omas, aber sichtlich keinen, der unter 30 Jahre alt ist – da ist zu viel passiert an der Horrorfront. Doch der 62-Jährige hat seinen DVD-Zuschauern zum Glück noch mehr zu bieten als bloße Effekthascherei: Er kann auf THEATRE OF DEATH daher vor allem mit den 26 Cooper-Klassikern punkten.