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Rival Sons: LIGHTBRINGER

Transzendentes Hörerlebnis

Seit ihrer Classic-Rock-Hochphase um PRESSURE AND TIME (2011) herum, haben sich die Rival Sons konsequent weiterentwickelt. Sänger Jay Buchanan erklärt, dass das ebenfalls in diesem Jahr erschienene Album DARKFIGHTER „die neuen Rival Sons“ vorgestellt habe und LIGHTBRINGER diese Neuvorstellung nun verdichte. Für mich als Beobachterin erster Stunde ist. die jüngste Entwicklung eine weitere Stufe auf einer natürlichen Evolutionstreppe, die die Ausnahmeband seit Karrierebeginn besteigt. Die beiden 2023 erschienenen Platten stellen zwei Seiten derselben Medaille dar: Die Bekämpfung der Dunkelheit und die damit einhergehende Umarmung des Lichts. Eröffnet wird LIGHTBRINGER mit ›Darkfighter‹, einem neunminütigen Arrangement-Monster mit losem Classic-Rock-Grundgerüst, durchbrochen von düsteren Riffs, zarten Akustikteilen, Harmonien á la Crosby, Stills & Nash, mächtigen Instrumentalparts und mehreren Refrains. In ›Before The Fire‹ greifen die Rival Sons den Titel ihres Debütalbums auf, neben dem wunderbaren Chorus sticht vor allem der Gitarrensound in der Strophe heraus, der in seiner Luftigkeit fast an U2s The Edge erinnert. Mit ›Sweet Life‹ ist ein Track vorhanden, der die klassischen Rival Sons heraufbeschwört – geradliniger und soulig mit großen Refrains, Hooklines und tanzbarem Shake-Teil. Abgesehen von dieser Ausnahme tönen die Männer aus Long Beach hier noch vielschichtiger, gefühlvoller, tiefgründiger und transzendentaler als zuvor und bleiben dabei stets authentisch. LIGHTBRINGER ist ein weiteres akustisches Erlebnis aus der Feder dieser Band, die einfach nie enttäuscht.

8 von 10 Punkten

Rival Sons/LIGHTBRINGER/ATLANTIC WARNER

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