Seine aktuellen Konzerte beginnt Roger Waters mit einer polemischen Aufforderung. Auf den Screens steht dann geschrieben: „If you’re one of those ‚I love Pink Floyd, but I can’t stand Roger’s politics‘ people you might do well to fuck off to the bar right now.“ (Wenn du einer von diesen ‚Ich liebe Pink Floyd, aber ich kann mit Rogers Politik-Zeug nichts anfangen‘ Typen bist, verpisst du dich besser an die Bar.“)
Darauf angesprochen sorgte Waters in einem jüngsten Interview mit CNN für einigen Wirbel und erklärte seine politischen Ansichten genauer. Der ehemalige Pink-Floyd-Mann äußerte sich zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und gab unter anderem US-Präsident Joe Biden die Schuld an den schrecklichen Ereignissen. In seiner aktuellen Live-Show listet Waters Biden als Kriegsverbrecher auf.
Als Moderator Smerconish Waters darauf ansprach, meinte dieser: „Er befeuert den Krieg in der Ukraine. Das ist ein großes Verbrechen. Warum drängen die Vereinigten Staaten von Amerika Zelensky nicht zu Verhandlungen, um die Notwendigkeit dieses schrecklichen Krieges endlich auszuhebeln?“
Smerconish behauptete daraufhin, Waters betrachte die Situation falsch herum und gebe der Ukraine die Schuld dafür, angegriffen zu werden. Doch Waters machte die NATO und deren Versuche „direkt an die russische Grenze vorzudringen“ dafür verantwortlich und verglich dies mit einer hypothetischen Situation, in der „China nukleare Sprengköpfe in Mexico oder Kanada stationiert.“
Als der Moderator das Thema China aufgriff und den aktuellen Taiwan-Konflikt ansprach, hatte Waters auch dazu eine klare Meinung: „China kreist Taiwan nicht ein. Taiwan ist ein Teil Chinas, was seit 1948 von der internationalen Gemeinschaft akzeptiert wurde. Wenn du das nicht weißt, hast du dich nicht informiert. Geh und lies mal was darüber.“