0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

-

Frank Zappa – UNCLE MEAT

81DTBqysmrL._SL1184_Auf vier LP-Seiten verteilte Absurditäten:
Have you had your UNCLE MEAT today?

Mit anarchisch wüstem Doppelalbum FREAK OUT! zündete Frank Zappa mit The Mothers Of Inventions 1966 schon die nächste Stufe – derweil das Establishment noch Elvis Presleys lasziven Hüftschwung und die Renitenz der British Beat Invasion verdaute. Wie wirkte da seinerzeit auf konservative Gemüter wohl das drei Jahre später veröffentlichte LP-Doppelwerk UNCLE MEAT? Von der fiktiven Kunstfigur Suzy Creamcheese, die erstmals schon auf FREAK OUT! auftauchte, eingeführt, dürfte der Schock über den in weiten Teilen recht unzugänglichen „Onkel Fleisch“ noch weit größer gewesen sein. Zumal ja auch die Songtitel der zwischen Jazz, Rock, Pop und Klassik oszillierenden Avantgarde schon eine allzu deutliche Sprache sprechen: ›Nine Types Of Industrial Pollution‹, ›We Can Shoot You‹ oder ›Dog Breath, In The Year Of The Plague‹ unterstreichen einmal mehr Zappas Bürgerschreck-Image. Ursprünglich angedacht als Soundtrack für einen Science-Fiction-Film, dessen Testmaterial Frank Zappa allerdings erst Jahre später freigeben sollte, finalisiert die Toncollage UNCLE MEAT das vierteilige Experiment ›No Commercial Potential‹. Parallel fungiert das sperrige Werk als erstes Produkt für den neuen Vertriebspartner Reprise. Nach den beiden Vorgängern, der Beatles-Satire WE’RE ONLY IN IT FOR THE MONEY und der Fifties-Hommage CRUISING WITH RUBEN & THE JETS (beide ’68), fischt Zappa zumindest gelegentlich im atonalen Jazz wie auf dem Solodebüt LUMPY GRAVY. ›Electric Aunt Jemima‹ und ›The Air‹ persiflieren Doo Wop, in Zeitlupe zerdehnen sich ›Mr. Green Genes‹ und ›Cruisin’ For Burgers‹. Untergemischt sind Konzertmitschnitte aus der Londoner Royal Albert Hall, dem Whiskey A Go Go in Los Angeles, vom Miami Pop Festival und aus Kopenhagen. Ausgezeichnete Aufnahmequalität, absurde Collagentechnik in der Prä-Sampling-Ära sowie Ruth Underwoods brillante Einlagen auf Marimba und Vibraphon machen UNCLE MEAT zum uneingeschränkt empfehlenswerten Hörgenuss für alle, die Absurdes und Abgründiges zu schätzen wissen.

- Advertisement -

Weiterlesen

Rückblende: Black Sabbath – SABOTAGE

Ihr sechstes Studioalbum brachten Black Sabbath 1975 auf den Markt. Bis heute zählt die Platte zu den Klassikern, der Song ›Symptom Of The Universe‹...

Video der Woche: Steve Stevens mit ›Action‹

Steve Stevens wird heute 65 Jahre alt. Zum Geburtstag des Gitarristen blicken wir heute ausnahmsweise nicht auf eine seiner Shows mit Langzeit-Kollege Billy Idol,...

The Black Crowes: „Wild, frei und sehr lebendig“

15 Jahre hat es gedauert, bis Chris und Rich Robinson ihre 2019 verkündete Reunion, die sie bereits mit einer Tour zum Jubiläum von SHAKE...

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Advertisment -