Gut gemacht, aber nur halbwegs originell.
In ihrer belgischen Heimat sind Triggerfinger seit einem Jahrzehnt Rock-Halbgötter, ihr Drummer Mario Goossens, ein Veteran mit mehreren Bands im CV, wurde bereits zum „besten Musiker des Landes“ gekürt. Hierzulande war es jedoch ausgerechnet eine eigentlich für eine Radio-Session aufgenommene Akustik-Coverversion (von Lykke Lis ›I Follow Rivers‹), die das Trio zum Begriff machte. Wer aufgrund dieses Hits nun bluesige Balladen erwartet, der irrt gewaltig. Vielmehr demonstriert das Trio um den graubärtigen Frontmann Ruben Block, warum man es im Nachbarland mit Queen Of The Stone Age, Soundgarden und – in der Tat – Led Zeppelin vergleicht. Es röhrt, wummert und groovt heavy auf enorm hohem Level. Allenfalls ein bisschen mehr Persönlichkeit und Unverwechselbarkeit könnte der Band nicht schaden. So treu folgt sie den Blues/Stoner-Rock-Originalen, dass man sich ein paar Brüche und Ausflüge wünscht.