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U2 im Interview: „Nimm doch einfach mal die Klinke“

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U2 im Interview: „Nimm doch einfach mal die Klinke“

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Keine Ruhe im Paradies
Bono über die Causa Paradise Papers

Die Nachricht kam zur Unzeit: Parallel zur Bekanntgabe der Ver­­öffentlichung des neuen U2-Albums SONGS OF EXPERIENCE wurden der „Süddeutschen Zeitung“ vertrauliche Unterlagen der Anwaltskanzlei Appleby zugespielt. Die sogenannten Paradise Papers stellen ein Offshore-Leak gigantischen Ausmaßes dar. Sie dokumentieren in Tausenden Fällen, auf welche Weise von einer internationalen Finanzelite Steuerhinterziehung und -vermeidung begangen wird. Zu den Kunden der Kanzlei gehörte offenbar auch Bono. Der U2-Sänger scheint Miteigentümer einer Briefkastenfirma auf der Ärmelkanal-Insel Guernsey zu sein.

Diese Firma wiederum besitzt ein Einkaufszentrum in der litauischen Kleinstadt Utena. Hauptvorwurf: Für die Gewinne des Einkaufszentrums seien mithilfe von Abschreibungen zehn Jahre keine Steuern bezahlt worden. Nachdem er zunächst die laufenden Ermittlungen abwarten wollte, äußert sich Bono im Folgenden erstmals ausführlich zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen.

„Ich nehme diese Anschuldigungen wahnsinnig ernst. Das betrifft mich und alles, wofür ich stehe, im tiefsten Inneren. Diese Dinge sind aktuell Gegenstand ausführlicher Untersuchungen, weshalb ich nicht über Details sprechen kann. Es ist noch vollkommen unklar, was diese Sache nach sich ziehen wird. Es könnte zu einem Verfahren kommen, das muss man abwarten. Sobald dieser Vorgang abgeschlossen ist, werde ich der Erste sein, der darüber in allen Details berichten wird. Es ist mir wichtig, dass unsere Fans folgendes wissen: Sollte ir­­gendetwas nicht mit rechten Dingen zugegangen sein, würde ich mich darüber mindestens so sehr aufregen wie sie.

Es stimmt allerdings nicht, dass ich von allen Transparenz fordere, selbst aber nicht transparent sei. Im Wesentlichen geht es bei dieser Sache um einen Immobilien-Investmentfond. Ich bin nicht in jedes Detail der in meinem Namen getätigten geschäftlichen Transaktionen involviert. Deshalb habe ich meinen Finanzberatern schon vor Jahren ganz klar gesagt: Egal, was ihr macht, am Ende muss mein Name draufstehen. Haltet die Dinge transparent. Was sie auch getan haben, sonst hätten die Untersuchungen in Litauen gar nicht so eindeutig auf mich zurückgeführt werden können.

Es ist vielleicht der Eindruck entstanden, ich sei bei etwas Illegalem erwischt worden. So ist es aber nicht, ich bin nicht erwischt worden, weil wie gesagt alles transparent und nachvollziehbar war. Es wird nun mindestens einen Monat dauern, bis alles soweit geklärt ist, dass wir damit vollumfänglich an die Öffentlichkeit gehen können. Das ist ein großes und wichtiges Thema für mich und ich werde alles zu seiner Aufklärung beitragen.

Was vielen Leuten vielleicht nicht klar ist: Wir zahlen überall auf der Welt ganz regulär enorme Beträge an Steuern, auch in Irland. Die Haupteinnahmequelle dieser Band sind die Konzerte, die jeweils in dem Land versteuert werden, wo sie stattfinden. Da gerät im Moment vieles durcheinander. Was mir wahnsinnig leid tut, ist die Tatsache, dass diese Geschichte nun den Bereich überlagert, der mir immer am wichtigsten war: die Musik.“

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