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Seether – Der Ruf der Muse

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Seether – Der Ruf der Muse

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Von Oklahoma nach Hollywood

Obgleich das Songmaterial ohne große Komplikationen entstand und Morgan vor Kreativität nur so übersprudelte, wollte er beim Schreiben von „Isolate And Medicate“ nichts überstürzen und ließ sich die Zeit, die er brauchte, um seine Vorstellungen auf den Punkt zu bringen. Anschließend ging es für 16 Tage zusammen mit Produzent Brendan O’Brien in das Henson-Studio nach Hollywood, um die Stücke aufzunehmen. „Wir wussten vorher sehr genau, was wir wollen, und hatten alles detailliert ausgearbeitet. Das hat die Arbeit im Studio sehr beschleunigt“, betont Shaun.

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Hollywood – das klingt nach Glitzer und Glamour. Doch dass Seether auch gut ohne auskommen, beweist die Tatsache, dass die bodenständige Band Teile von ISOLATE AND MEDICATE in der Einöde von Oklahoma erarbeitete – mitten im kalten Winter. Zweifelsohne eine gute Möglichkeit, um fokussiert sein zu können, oder? „Es war das erste Mal seit einer Weile, dass sich die gesamte Band wieder getroffen hatte“, erinnert sich Shaun, der bemerkt, dass die Umgebung nicht wirklich einen Einfluss auf das Songwriting hatte. „Wir hatten dort ein Studio, in das wir jeden Tag gingen, um gemeinsam zu schreiben und aufzunehmen. Insgesamt dauerte diese Session eine Woche und sie brachte uns fünf neue Songs ein, wovon wir vier auch für das Album aufgenommen haben.“ Eine bestimmte Zeit, zu der sie am besten arbeiten können, haben Seether indes nicht. Im Gegensatz zu beispielsweise Nick Cave, der nach Beamtenmentalität auch beim Songwriting feste Bürozeiten einhält, agiert Shaun sehr spontan. „Ich habe keine bestimmte Zeit, die mir am meisten liegt, um Songs zu schreiben“, erzählt er. „Ich setze mich hin, wann immer mich eine Inspiration ereilt. Ob es morgens, mittags oder spät nachts ist – wenn mich die Muse ruft, bin ich da.“

Digitaler Analog-Sound

Produzent O’Brien hatte sich vor allem in der goldenen Grunge-Ära einen Namen gemacht, indem er Bands wie Pearl Jam, Soundgarden und den Stone Temple Pilots zu ihrem charakteristischen Sound verhalf. Später saß er u. a. bei Bruce Springsteen, Rage Against The Machine, Neil Young, AC/DC und den Red Hot Chili Peppers an den Reglern. Seether sind für den Ami eine Herzensangelegenheit und er lobt insbesondere das außergewöhnliche Songwriting-Gespür und den Gesang von Shaun Morgan. Ein Ritterschlag aus berufenem Munde. „Er hat dafür gesorgt, dass die Songs noch interessanter werden“, berichtet der Angesprochene, dessen Stimme schon öfter mit jener von Kurt Cobain verglichen wurde, über seine Sicht der erneuten Zusammenarbeit. „Eine der zentralen Fragen bei der Produktion war: Wie können wir die Stücke noch kreativer machen? Brendan ist auch ein großer Experte, was ein solides Drum- und Bass-Fundament anbelangt, und bringt immer eine sehr positive Energie ein. Zudem macht es großen Spaß, mit ihm zu arbeiten. Zwar hat er hier und da noch einige Ideen gehabt, aber ich glaube, ich hatte schon viel von der früheren Zusammenarbeit mit ihm gelernt. So hatte ich seine Kritik beim Schreiben der Songs immer im Hinterkopf.“ Aufgenommen wurden die Stücke im Gegensatz zum derzeit vorherrschenden Analog-Trend, der viele Bands – aus Gründen des Feelings und des Klangs – wieder auf umständlicher zu bedienende Tape-Maschinen zurückgreifen lässt, komplett mit dem Computer. „Ja, wir haben alles digital aufgenommen, haben aber teilweise mit guten Emulationen analoger Sounds gearbeitet“, bestätigt der Frontmann. „Das macht in der heutigen Zeit einfach am meisten Sinn. Natürlich sind die Amps und die Boxen analog, aber für die Aufnahme nutzen wir Pro-Tools. Doch das Wichtigste ist mir, dass es am Ende erdig und natürlich klingt.“ Und das tut es. Überhaupt hat man das Gefühl, dass auf ISOLATE AND MEDICATE jeder Ton an der richtigen Stelle sitzt, die Melodien sehr sorgsam ausgefeilt sind und eine Steigerung beim nächsten Mal schwer werden dürfte. Was ist das Erfolgsgeheimnis der Platte? „Ein Großteil der Musik, die ich mag, hat tolle Melodien oder eingängige Strukturen“, überlegt Shaun laut. „Ich denke, das inspiriert mich indirekt. So fallen mir die meisten Melodien ganz spontan ein und entstehen recht schnell. Es ist sehr selten, dass ich mit einer Melodie nicht zufrieden bin.“ Und das offensichtlich zu Recht.

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