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Santana – BORBOLETTA / FESTIVAL

SantanaWie ein Schmetterling im Wind:
Santanas schwierige Phase.

Zähe Unverwüstlichkeit zeichnet Carlos Santana auch im 47. Karrierejahr aus: Im Gespann mit Unikum Wyclef Jean, Arenen-DJ Avicii und Brasilien-Star Alexandre Pires präsentiert der 66 Jahre alte Latino-Rock-Pionier nach sensationellem Comeback-Coup mit SUPERNATURAL (’99) und SHAMAN (’02) die offizielle Fifa-Hymne der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Rio de Janeiro: ›Dar um jeito (We Will Find A Way)‹. Gewiss ein Selbstläufer in weltweiter Euphorie ums runde Leder. Doch der gebürtige Mexikaner, der die multiethnische Combo Santana 1967 im damaligen Hippie-Mekka San Francisco aus der Taufe hob, weiß auch um lange Durststrecken. Steckten Santana nach glorreichem Start mit selbstbetiteltem Debüt (’69) und den famosen Nachfolgern ABRAXAS und III doch spätestens in den frühen 70ern in der Krise. Carlos Santana wendet sich den spirituellen Lehren des bengalischen Mystikers Sri Chinmoy zu – die bis dato bewährte Stilmixtur aus Latino-Drive, Urban-Blues und Rock wich einer gewagt esoterischen Struktur aus Meditation, Jazz, Funk und Fusion. Sphärisches zwischen Nirvana und Nirgendwo. Künstlerisch hochwertig zwar, aber kaum geeignet, ein Massenpublikum zu begeistern. Nach den entrückten Werken CARAVANSERAI (’72) und WELCOME (’73) sowie den noch schwierigeren Solo-Kollaborationen LOVE DEVOTION SURRENDER (’73) und ILLUMINATIONS (’74) demonstrierte das in ein bläuliches Metallic-Cover verpackte BORBOLETTA ein wesentlich vitaleres Konzept. Vor allem der frisch eingestiegene Vokalist und Pianist Leon Patillo sorgte mit selbstkomponiertem Ohrwurm ›Mirage‹ für einen Kaufanreiz. Relativ Hitverdächtiges gelang auch mit ›Life Is Anew‹, ›Give And Take‹ und ›One With The Sun‹. Wesentlich luftiger als auf den Vorgängern gerieten instrumentale Kabinettstückchen wie ›Aspirations‹, ›Cantos De Los Flores‹ und ›Promise Of A Fisherman‹. Zurück zu seinen Wurzeln kehrte Carlos Santana ein Jahr später mit dem wieder vermehrt auf Latino-Rhythmusstrukturen angelegten AMIGOS – ein Trend, der sich 1977 auch auf FESTIVAL mit den eingängigen Single-Auskopplungen ›Revelations‹ und ›Let The Children Play‹ fortsetzte. Perkussives mittelamerikanisches Feuerwerk zündet trefflich in ›Carnaval‹, ›Jugando‹, ›Verão Vermelho‹ und ›Let The Music Set You Free‹. Allerdings findet sich mit dem kitschig-balladesken ›The River‹ auch ein absoluter Tiefpunkt.

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