0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

-

Waltari – GLOBAL ROCK

World Wide Wack

„Die spinnen, die Finnen!“ – das war ein Satz, den man in den 90ern öfter mal in Verbindung mit dieser Band las. Kärtsy Hattaka & Co. schwammen zwar auf der Crossover-Welle nach oben und entsprachen mit jenem seltsamen, klinisch-elektronischen Diät-Industrial-Sound, der auch Clawfinger etwa zehn Minuten lang zu A-Listen-Anwärtern machte, stellenweise der gängigen Blaupause dieses Genres. Doch anders als die meisten Acts jener Szene beließen sie es längst nicht bei dieser blutleeren Kombination, sondern schlugen alle möglichen Haken in diverse faszinierende Richtungen, gekrönt 1996 von dem durchgeknallten Meisterwerk YEAH! YEAH! DIE! DIE! DEATH METAL SYMPHONY IN DEEP C.

Anno 2020 trifft GLOBAL ROCK nun ausgerechnet in eine Zeit, in der einerseits ein größeres Bewusstsein denn je dafür herrscht, dass wir alle im selben Boot sitzen, andererseits jedoch die Welt so wenig global ist wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Album klingt ähnlich disparat und enthält einige Filler, die dem genannten Sound gefährlich nahe kommen. Dafür sind die Highlights wahre Juwelen, etwa das Doom-Folk-Breitwand-Epos ›Going Up The Country‹, das Wuchtrock-Drama ›Had It All‹ und vor allem ein packend-monumentales Stück, das vielleicht die perfekte Hymne für diese seltsame Gegenwart ist: ›Sick’n’Tired‹.

6 von 10 Punkten

Waltari, GLOBAL ROCK, METALVILLE/ROUGH TRADE

- Advertisement -

Weiterlesen

Mike Oldfield: Sein Opus Magnum

Es ist eine herzerwärmende Geschichte: 1972 findet das schon mehrmals abgelehnte Demo eines hoffnungsfrohen Teenagers seinen Weg in die Hände des rebellischen jungen Bosses...

Humble Pie: Kampagne gegen Album mit KI-generiertem Gesang von Steve Marriott

Robert Plant, Peter Frampton und weitere Stars missbilligen den Einsatz von Künstlicher Intelligenz auf einem Humble-Pie-Album, das die Nachlassverwalter von Steve Marriott veröffentlichen wollen. Zahlreiche...

In Memoriam: Phil May (9.11.1944–15.05.2020)

Mit seinen langen Haaren galt der Sänger der Pretty Things um 1964 als potenziell gefährlicher Bürgerschreck und – natürlich – perfektes Identifikationsmodell rebellischer Jungs:...

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Advertisment -

Welcome

Install
×