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Reto Burrell – LUCKY CHARM

81Aa45vGQ2L._SL1000_Kleiner Diamant mit großem Funkeln.

Hurra, es gibt sie noch, ungestelzte Rockmusik, frei von Posen, aber voller Freiheitsdrang. Auf seinem siebten Album hat der geborene Schweizer alles auf höchst angenehm einfache Weise richtig gemacht. Springsteen sollte sich ein Beispiel an ihm nehmen. Reto Burrell spielt Rock – und zwar so, wie er ursprünglich einmal angedacht war: in seiner Schlichtheit elegant, nirgends plump, austariert und voller Frische. Am ehesten kommen einem Graham Parker oder John Cougar Mellencamp in ihren guten Tagen in den Sinn (›Come Rain Come Shine), wobei der Eidgenosse jedoch stets so klingt wie er selbst. Natürlich erfindet Burrell den Krug nicht neu, doch seiner hat weder Sprünge noch Risse. Alles an LUCKY CHARM ist sauber gewachsen, unverbraucht und leicht, charmant, erdig, ungemein lebendig und echt. Das beginnt mit dem in der Tat charmanten Titelsong, spinnt sich fort über das mit Harp verzierte ›Everything’s Sneaking Around‹ und das souverän rockende ›Hit The Ground‹, um gegen Ende im angefolkten ›Can’t Break The Rules‹ zu münden. Hier und da klingen leichte Countryklänge an (›The Journey‹), nie aber wird der Gaul zu Tode geritten oder vor einen zu großen, überladenen Karren gespannt. Sounds und Songs traben superb, fallen manchmal in einen fröhlichen Galopp und bringen den Reiter, sprich Hörer, ohne Blessuren ins Ziel. Groß: ›The Reason Why‹, rockend und (dank Chorgesang) hymnisch zugleich.

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