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Santana: GÖTTLICHE EINGEBUNG

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Santana: GÖTTLICHE EINGEBUNG

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Mit dem zeit- und schrankenlosen BLESSINGS AND MIRACLES präsentiert sich Carlos Santana im Herbst 2021 einmal mehr kreativ am Puls der Zeit. CLASSIC ROCK sprach mit der in Las Vegas beheimateten Gitarrenlegende über ihre spirituelle und leidenschaftliche Art, Musik zu erschaffen.

Carlos, BLESSINGS AND MIRACLES ist ein enorm vielschichtiges Album mit hervorragenden Songs und einer beeindruckenden Gästeliste.

Die Entstehung von BLESSINGS AND MIRACLES erinnert mich enorm an SUPERNATURAL von 1999. Am besten kann ich den Weg von den ersten Ideen bis hin zur finalen LP damit beschreiben, dass eine göttliche Intelligenz alle beteiligten Musiker, Komponisten und Produzenten wie der Dirigent eines Orchesters geführt hat. Gut die Hälfte meiner Kollaborationspartner habe ich zuvor nie getroffen, geschweige denn in irgendeiner Weise Kontakt mit ihnen gehabt.

BLESSINGS AND MIRACLES vereint deine Latin-Rock-Trademarks mit den unterschiedlichsten Genres.
Die Hauptzutat ist völlig rein und mit einem ganzheitlichen Fokus darauf, im Hier und Jetzt zu verweilen. Dabei stehen Harmonie, die Gesamtheit des Seins und der Blick auf das Wesentliche immer im Vordergrund.

Bei so verschiedenen Protagonisten wie etwa Metallicas Kirk Hammett, Countrystar Chris Stapleton, Chick Corea, Living Colours Corey Glover, Steve Winwood oder deinem Langzeitpartner Rob Thomas klingt das etwas zu leicht …

Klar gehört dazu auch eine Menge Geduld, Vertrauen und dass man stets ein klares Ziel vor Augen hat. Egal, welchen Künstler wir uns von BLESSINGS AND MIRACLES herauspicken, bei jedem gibt es einen Grund, warum er auf dem Album vertreten ist. Man muss sich dabei unweigerlich vor Augen führen, dass, egal in welcher Lebenslage er sich befindet, niemand aus purem Zufall an deiner Tür klopft. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum die Zusammenarbeit mit allen Genannten, dem Rapper G-Eazy oder auch der begnadeten Komponistin Diane Warren, so problemlos und harmonisch funktioniert hat. An diesem Punkt muss ich wieder an SUPERNATURAL denken, denn auch damals war die Produktion
und die vorherige Kreativphase pure Hingabe.

Da du Diane Warren ansprichst: Die beiden von ihr verfassten Stücke, ›Break‹ und ›She’s Fire‹, sind die einzigen auf BLESSINGS AND MIRACLES, an denen du nicht mitgeschrieben hast.

Die Tracks waren wie für mich bestimmt. Als ich sie zum ersten Mal gehört habe, wollte ich sie unbedingt für die LP. Ich erinnere mich noch genau, wie es sich zugetragen hat. Vor meinem inneren Auge sitze ich wieder im Studio, um gerade mit meinem Bruder im Geiste, Narada Michael Walden, letzte Hand an den mit Steve Winwood neu interpretierten Procol-Harum-Klassiker ›Whiter Shade Of Pale‹ zu legen. Irgendwie ist er, während wir am Mix gesessen haben, auf Diane gekommen. Kurze Zeit vorher sprachen Warren und Narada über ein paar ihrer Songs, die perfekt zu mir passen würden. Sie hatte damit absolut Recht und die Stücke fügen sich perfekt in den Kontext von BLESSINGS AND MIRACLES ein.

BLESSINGS AND MIRACLES ist neben den Gastbeiträgen auch ein Santana-Familien-Longplayer. Deine Frau Cindy spielt auf der gesamten Scheibe Schlagzeug und deine Kinder Stella und Multiinstrumentalist Salvador singen.

Für mich ist es immer sehr erfrischend, mit meiner Familie Musik zu kreieren. Wenn ich im Aufnahmeraum meine Augen schließe, zu meiner Linken Salvador und zu meiner Rechten Stella steht, fühlt es sich für mich wie das schönste Geschenk der Welt an. Für die Zukunft schwebt mir übrigens auch eine Platte mit meiner jüngsten Tochter Angelica im Kopf herum. Wenn ich den Ursprung der Stücke mit
Stella Revue passieren lasse, trägt mich meine Erinnerung zurück über den Atlantik nach Montreux in die Schweiz. Sie fangen perfekt den dortigen Vibe ein. Eine ganz andere Route schlagen die Lieder mit Salvador ein. Diese sind ganz klar im Osten von Los Angeles mit Blues im Stil von B.B. King, afrikanischer Folklore und Hip Hop verwoben. In solchen Momenten wie gerade eben, in denen ich über den kreativen Fluss mit meinen Kindern sinniere, werde ich sehr demütig und danke Gott von Herzen.
Natürlich muss ich in diesem Zuge auch dieses besondere Band zwischen mir und Cindy in den Kontext bringen. Sie besitzt eine unwahrscheinlich emotionale und energiereiche Gabe, ihre Drums zu spielen.

Den Produzentenstuhl hast du dir u. a. mit Rick Rubin (Red Hot Chili Peppers, Run DMC, Johnny Cash, Danzig u.v.m.) und Peter Stengaard (u. a. The Pussycat Dolls, Donna Summer, Billy Ray Cyrus) mal ganz, mal als Team geteilt.

Ich habe mich auch hier nur auf mein Gefühl verlassen. Mir war irgendwie bei jedem Stück von Anfang an klar, wer „Regie“ führt. An alle Produzenten sind Rohversionen der Songs vorab geschickt worden und interessanterweise hat sich jeder die Lieder herausgepickt, bei denen ich jeden Einzelnen oder die Gruppe hinter dem Mischpult sowieso schon im Hinterkopf hatte. Da fällt mir gerade noch eine Anekdote ein, wie es zur Besetzung von ›America For Sale‹ gekommen ist. Rick und ich waren im Studio mit Kirk Hammett, um seine Parts aufzunehmen. Dabei haben wir unsere Gedanken schweifen lassen, wer den Gesangspart übernehmen soll. Mir schwebte im Kopf jemand wie Steven Tyler herum. Leider war Stevens Terminplan zu der Zeit so voll, dass er nicht einfach mal von Maui nach L.A. jetten konnte. Während der Sessions bin ich dann einfach mal auf Kirk zugegangen und habe ihn gefragt, wer ihm für die Vocals spontan in den Sinn käme. Wie aus der Pistole geschossen hat er „Mark Osegueda von Death
Angel!“ gesagt. Rückblickend war die Wahl perfekt. Ich bin ja bekanntlich ein großer Fan von Bands wie Metallica, AC/DC oder Led Zeppelin und Mark schlägt mit seinem Stimmumfang genau in diese Kerbe. Die Zeit während der Aufnahmen mit Hammett und Osegueda hat mir sogar so viel Spaß gemacht, dass ich über ein gemeinsames Latin-Metal-Album von unserem Trio nachdenke.

Covid-19-bedingt musste deine erfolgreiche „An Intimate Evening With Santana – Greatest Hits Live“-Show im House Of Blues in deiner Wahlheimat Las Vegas pausieren.

Im November geht es zum Glück wieder los. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich für mindestens drei bis sieben oder sogar zehn Jahre am Las Vegas Strip weiterspiele. Da gibt es natürlich viele Faktoren, von denen die Dauer abhängt – schwindende Leidenschaft für die allabendlichen Auftritte ist es aber definitiv nicht.

Anmerkung der Redaktion: Seine kommenden Shows in Las Vegas musste Carlos Santana vorerst absagen. Wie der Künstler in einer Videobotschaft auf Social Media mitteilte, müssten die Ärzte sich “seiner annehmen”, weil er letzten Samstag ein gewisses Unwohlsein in der Brustgegend verspürte und daraufhin ins Krankenhaus gebracht wurde. Er müsse sich demnächst einer Herz-Op unterziehen.

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