Gegen die Anforderungen des immer noch quicklebendigen Zombiegenres mit brachialer Härte und spritzigem Gore die Aufmerksamkeit des Publikums im übersättigten Untoten-markt zu erheischen, stemmt sich erfolgreich diese ZomRomCom. Statt postapokalyptischer Trostlosigkeit winkt hier nämlich Optimismus: Zombie R (Nicholas Hoult) schlurft auf der Suche nach frischem Gehirn durch die rauchenden Ruinen der Zivilisation und bekommt dabei das Denkorgan eines unglücklichen Überlebenden zwischen die Zähne. Dadurch teilt R die Gefühle des armen Tropfs und verliebt sich in dessen noch lebendige Freundin Julie (Teresa Palmer). Mit einem Rest Menschlichkeit beseelt, schützt er Julie vor den Zombiekollegen und bringt sie in Sicherheit. Und siehe da: Die Liebe zu Julie weckt in Zombie R plötzlich wieder menschliche Gefühle. Mit gelungener Balance zwischen Humor und Horror ist „Warm Bodies“ ein amüsanter und einfallsreicher Genrebastard, der mit seinem Charme zu überzeugen weiß.