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Vista Chino – Kyuss mir den Arsch

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Vista Chino – Kyuss mir den Arsch

Mit drei Vierteln der einstigen Truppe ging man also auf Tour, auch Scott Reeder war zeitweise mit an Bord, und die Reaktionen waren durchweg enthusiastisch. Als sich jedoch andeutete, dass man auch neues Material veröffentlichen wolle, schritten Reeder und Homme plötzlich ein. Das Resultat ist bekannt, aus Kyuss Lives! wurden Vista Chino, doch John resümiert noch einmal: „Der ganze Ärger hätte sich vermeiden lassen, wenn Josh Homme einfach einmal angerufen und gesagt hätte, ‚benennt euch um oder ich werde euch verklagen‘. Stattdessen machte er die Sache öffentlich und klagte gleich. Ich weiß bis heute nicht, was sein Problem ist, und schon gar nicht Scotts, der ja sogar mit uns gespielt hat! Vielleicht waren sie so gelangweilt, dass sie mehr Drama in ihrem Leben brauchten. Nun ja, was soll ich sagen…wir kämpften ehrenhaft, aber in den USA gewinnt nun mal derjenige, der mehr Geld hat. Und Brant und ich hassen es schon, Strafzettel fürs Falschparken zu bekommen, geschweige denn ein nationales Gerichtsverfahren anhängig zu haben. Letztlich war es uns den Stress nicht wert und wir haben aufgegeben.“

Da ist es wohl als kleiner Seitenhieb zu verstehen, dass das neue Album nun den Titel PEACE trägt, doch Garcia hat gar keine Interesse mehr an bösem Blut, sondern will nur seinen Gemütszustand dokumentieren. „Weißt du was? Wir sind einfach nur froh, dass dieses Album nun endlich fertig ist. Der Prozess hat viel Zeit gekostet, man kann halt nicht ungestört arbeiten, wenn man ständig für irgendwelche eidesstattlichen Erklärungen ins Gericht muss… Aber egal. Niemand kann mir oder Brant verbieten, Freude an der Musik zu empfinden. Josh und Scott haben es vielleicht versucht, aber das ist ihnen nicht gelungen. Ich bin letztlich einfach nur dankbar. Mein Leben fängt doch erst an! Ich habe eine tolle Platte am Start, ich spiele vor Leuten, die mich lieben, ich habe die beste Frau der Welt und zwei Kinder, die mir alles bedeuten. Alles andere ist zweitrangig. Wir machen unser Ding, das kann uns niemand verbieten. Ob vor 50, 500 oder 5000 Leuten.“

Ihr Ding, das ist ein Album, in dem sich Kyuss-Fans zwar sofort zu Hause fühlen werden, das aber beileibe nicht nur nach hinten blickt. Reifer Rock mit Stoner-, Desert- oder Psychedelic-Anleihen, aber ohne nerviges Jam-Session-Gefrickel, dafür mit hörbarem Enthusiasmus. „Klar, Teile davon klingen nach classic Kyuss, aber da ist auch ganz Neues dabei. Wir wachsen immer noch zusammen und werden zunhemend stärker.“

Wie stark, wird die Zukunft zeigen, denn auch John weiß, wie unstet die Welt der Musik sein kann. „Im Prinzip stehen Bands immer kurz davor, zu implodieren. Es braucht viel Respekt und Vertrauen, damit das nicht passiert, und ich denke, das ist bei uns absolut der Fall. Ein zweites Vista-Chino-Album ist auf jeden Fall schon im Gespräch.“ Was bedeutet dies für das immer wieder auf die lange Bank geschobene Solowerk? „Ich hätte nie gedacht, dass meine Liebe dafür, mit Brant Bjork zu spielen, mich wieder dazu bringen würde, mein eigenes Ding hinten an zu stellen. Aber ich will das unbedingt rausbringen! Das soll kein fucking CHINESE DEMOCRACY werden, you know? Vier Stücke sind schon fertig aufgenommen, acht weitere warten nur darauf, aufgenommen zu werden…“

Und wenn alle Stricke reißen, kann er immer noch zurück in die Tiermedizin, in der er sich vorübergehend und mit großem Enthusiasmus verdingt hatte. „Meine Frau arbeitet immer noch in dieser Tierklinik und sie sagt mir immer wieder, dass ich jederzeit zurück kommen und an ihrer Seite arbeiten kann, wenn ich will. Mann, unsere Frauen sind echt die unbesungenen Heldinnen dieser Band! Wendy macht viel durch, wenn ich auf Tour bin, und ohne ihren Segen wäre das alles unmöglich. Sie ist eben die Beste, und dafür bin ich ewig dankbar.“

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