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Staind

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Staind_Staind_Session_01_ohne RahmenAls Staind 2001 ihr Album BREAK THE CYCLE veröffentlichten, war beinahe über Nacht ein neuer Star am modernen Rock-Himmel geboren. Singles wie ›It‘s Been Awhile‹ oder ›Outside‹ hört man noch heute hier und da auf Radiokanälen. Doch während die Amerikaner in ihrer Heimat auch mit ihren Folgealben 14 SHADES OF GREEN (2003), CHAPTER V (2005) und THE ILLUSION OF PROGRESS (2008) obere Chartränge erstürmten, wurde es in Europa immer stiller um die Band. Das soll sich mit ihrem siebten Studioalbum STAIND wieder ändern. Doch der Weg bis zur Fertigstellung des Werkes präsentierte sich als überaus steinig.

„Es war ein sehr schwerer Prozess“, schildert Sänger Aaron Lewis die Arbeit. „Wir verstanden uns in dieser Zeit nicht gut. Es gab viel Streit und Stress. Irgendwann waren wir schließlich an einem Punkt angelangt, an dem sich jeder zurückzog und alleine am Album arbeitete.“ Selbst jetzt wirkt der Sänger noch frustriert, schlapp und missverstanden. „Alle standen während der Aufnahmen unter großer Belastung“, so Aaron. „Jeder hatte Probleme. Manchmal waren alle so gereizt, dass sie meine Ideen nicht einmal anhören wollten. Ihnen gefiel nichts, was ich einbrachte. Ich bin froh, dass sie das heute anders sehen und wir alle gemeinsam stolz auf das Ergebnis sein können.“

Zusätzlichen Druck bereitete den Musikern auch der Abgabetermin. „Wir hatten bei diesem Album zum ersten Mal eine Deadline“, stöhnt der Sänger. „Leider ist dieses Dilemma mir zuzuschreiben.“ Denn während der Aufnahmen zu STAIND veröffentlichte Aaron seine erste Solo-CD namens TOWN LINE. „Die Leute im Band-Umfeld befürchteten, dass diese Platte die Aufnahmen zu STAIND beeinträchtigen könnte. Das war nicht ganz unberechtigt. Ich wurde durch TOWN LINE erst einmal aus dem Songwriting-Prozess herausgerissen, da ich Konzerte spielte und viel unterwegs war.“ Zeitnot und Hektik gipfelten schließlich in einer Schreibblockade, die dazu führte, dass Aaron die meisten Texte innerhalb von vier Tagen schrieb und einsang. „Ich finde das alles nicht so tragisch“, verteidigt sich der Sänger. „Ich hatte schon häufiger mit Schreibblockaden zu kämpfen. Doch dann wiederum platzten manche Songs in den seltsamsten Momenten aus mir heraus. Darüber habe ich keine Kontrolle, denn ich kann diese kreativen Schübe nicht erzwingen. Früher war das für die anderen in Ordnung. Dieses Mal haben sie sich aber extrem darauf eingeschossen und mich noch mehr unter Druck gesetzt.“

Um bei all den Konflikten etwas Ruhe in die Aufnahmen zu bringen, engagierten Staind erneut Produzent Johnny K, der auch schon bei THE ILLUSION OF PROGRESS hinter den Reglern saß. „Johnny kann sehr gut auf jeden Einzelnen von uns eingehen“, erklärt Aaron. „Er weiß, wie er uns zu nehmen hat und wie er das Optimum aus uns herausholt. Das war der Hauptgrund, warum wir ihn wieder ins Boot geholt haben. Natürlich macht er auch sonst tolle Arbeit.“ Den Stress und die überschäumenden Gefühle der Bandmitglieder können Fans auch bald auf einer DVD sehen, denn der gesamte Aufnahmeprozess ist auch von einem Kamera-Team begleitet worden. „Ich habe neulich die achte Fassung des Materials gesehen“, meint Aaron ein wenig bitter. „Die Leute werden einen guten Einblick davon haben, wie es war, dieses Album zu machen. Es gab viel Drama, Streit und Spannungen. Es ist sehr schmerzhaft für mich, all das noch einmal zu sehen.“

Die bedrückte Miene des Musikers hellt sich erst ein wenig auf, als CLASSIC ROCK ihn auf seine Solo-CD anspricht, bei der Lewis seine Leidenschaft für Country-Musik auslebt. „Ich bin stolz auf TOWN LINE. Das Album schoss sofort auf Platz eins der Country-Billboard-Charts und auf Platz sieben der regulären Charts. So etwas hat noch nie ein Rock-Sänger geschafft. Ich habe alle Songs selbst geschrieben und bin nicht nach Nashville gefahren, um mir welche aus dem Katalog auszusuchen, wie das viele Künstler machen.“ Warum er sich gerade für Country-Musik entschieden hat, ist schnell erklärt. „Ich komme und lebe auf dem Land. Diese Musik liegt mir im Blut. Wenn man sich Staind-Songs anhört, die ich geschrieben habe – wie ›It‘s Been Awhile‹ oder ›Outside‹ – merkt man schnell, dass auch diese mit einem etwas anderen Arrangement durchaus auch auf diese Platte gepasst hätten.“

Aktuell konzentriert sich Aaron aber auf Staind. „Wir machen eine große Tour, die bis Ende nächsten Jahres dauert. Danach setze ich mich an eine weitere Solo-Platte.“

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