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Chuck Berry

Bei der Feier zu seinem 80. Geburtstag hatte ich die Gelegenheit, mich mit ihm zusammenzusetzen und auch ein wenig mit ihm zu spielen. Wir waren in St. Louis, wo er lebt. Chucks Sohn besuchte mit der ganzen Familie eine unserer Konzerte. Er lud mich anschließend in Chucks eigenen Nachtklub und fragte mich dort, ob ich mit Chuck spielen wollte. Damals ging ein Traum für mich in Erfüllung. Das war vor zwei Jahren. Chuck rockt noch immer und er hat bis heute nichts von seiner Kraft verloren.

Meine Frau Billie und ich sind vor einiger Zeit nach Kalifornien gezogen, warum wir leider einige unserer früheren Bekannten, so auch Chuck, nicht mehr so oft sehen.

Slash

Slash arbeitet zur Zeit an seinem zweiten Soloalbum. Sein Studio ist nur ein paar Häuser die Straße runter zu unserem. Er ist ein fantastischer Gitarrist, der nie seine Wurzeln vergessen hat. Das hört man seinem Spiel an. Genau wie ich ist er ein traditioneller Rocker. Slash kümmert sich nicht um Trends oder darum, was in diesem oder jenem Monat angesagt ist. Er hat sich seine ganz eigene Nische in der Musikwelt erschaffen. Seit dem Tag, als ich zum ersten Mal APPETITE FOR DESTRUCTION gehört habe, bin ich von seinem Spiel beeindruckt. Die ganze Band war unglaublich. Ich erlebte mit ihnen den Sommer, in dem Guns N’ Roses durch die Decke gingen. Sie spielten damals einige Shows als unsere Vorband. Erst neulich sprach ich mit ihm über diese Zeit. Das war für Slash diese unvergleichliche Phase im Leben eines Künstlers, die du nur einmal hast. Ganz egal was du später alles anstellst: Du wirst dich nie wieder so fühlen wie in diesen Monaten, in denen plötzlich all deine Arbeit, dein Verzicht und deine Anstrengungen Früchte tragen und du nicht mehr nur vor deinen Freunden spielst. So begann eine gute und langjährige Freundschaft. In all den Jahren konnte ich ihn heranwachsen sehen.

Er ist ein wirklich netter Kerl, was nicht bedeuten soll, dass er nicht diese Seite an sich hat, die vollkommen die Kontrolle verlieren kann. Das gilt wohl für viele von uns. Slash hat es geschafft, seine inneren Dämonen niederzuringen und sie auf ein erträgliches Level zu bringen. Das ist ohnehin alles, was man sich bei diesem Problem erhoffen kann. Dafür bewundere ich ihn sehr.

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