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Iron Maiden: Steve Harris über die Angst um seine Band

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Iron Maiden: Steve Harris über die Angst um seine Band

Würden Iron Maiden auf Tour gehen, selbst wenn Bruces alte Stimme nicht vollständig wieder hergestellt wäre?
Es geht darum, ob die Fans das akzeptieren würden. Und ich denke, sie würden das tolerieren, denn Bruce ist selbst mit 70 Prozent seiner Kräfte noch besser als die meisten anderen da draußen. So denke ich jedenfalls darüber.

Liegt die Entscheidung, wann ihr wieder touren wollt, bei ihm oder bei dir?
Das ist ganz und gar seine Entscheidung. Ich kann ihm nicht sagen, dass er sich in Form bringen und die verdammte Tournee spielen soll!

Es gibt also keine Befehle von Bandleader Harris?
Bestimmte Leute denken wahrscheinlich, dass ich genau das tun würde (lacht). Aber diese Entscheidung steht mir nun wirklich nicht zu. Vielleicht fragst du ihn selbst, denn ich habe ihn drei oder vier Wochen lang nicht mehr gesprochen – und das ist eine lange Zeit in einem Genesungsprozess.

Du und Bruce, ihr hattet ein schwieriges Verhältnis in der Vergangenheit. In den 80ern und 90ern gab es eine heftige Rivalität zwischen euch beiden.
Es gab ein paar… Debatten, um das mal so zu formulieren. Aber seitdem er 1999 zurückkam, kann ich mich an keine weiteren Vorfälle erinnern. Man kommt mit ihm viel leichter zurecht – und mit mir auch. Zumindest denke ich das.

Jeder verändert sich mit der Zeit.
Das ist etwas, was man lernt. Ich zerfließe jetzt nicht völlig in Peace und Love, aber man wird milder, wenn man älter wird.

Hat der Leidensweg von Bruce euch beide näher zusammengebracht?
Es brauchte nicht so etwas, damit wir uns nahe kommen. Unser Verhältnis ist seit Jahren großartig. Aber ja, ich denke, dass unsere Beziehung nach all dem noch enger sein wird.

Wie bist du bei früheren Konflikten mit der Situation umgegangen? Hast du einfach das Problem ignoriert?
Genau, ich gab mich unerschütterlich. Du regst dich für ein paar Stunden auf, aber dann beruhigst du dich wieder. Das ist allerdings schon seit Ewigkeiten nicht mehr passiert. Aber es ist eben eine verrückte Sache, in einer Band zu sein. Man ist für eine lange Zeit zusammen, dann sieht man sich ewig nicht mehr. Vielleicht hat genau das uns zusammengehalten, denn wir alle leben in verschiedenen Teilen der Welt.

Du führst Iron Maiden nun seit 40 Jahren. Erinnerst du dich an den exakten Moment, in dem dir klar wurde: Dies hier ist alles, wovon ich jemals geträumt habe?
Das ging mir mehrere Male so. Zum ersten Mal habe ich das gespürt, als wir den Marquee-Club 1978 ausverkauft haben. Und dann, als wir bei Top Of The Pops auftraten, was für eine Metalband damals wirklich ein großes Ding war. Zuletzt hatte ich dieses Gefühlt, als wir unser eigenes Flugzeug auf der „Flight 666“-Tour hatten. Ich sagte nur: „Fuck, das ist wie bei Led Zeppelin!“ Aber letztlich bleibe ich immer auf dem Boden der Tatsachen.

Was war deine härteste Entscheidung als Bandleader?
Wenn man jemandem sagen muss, dass er nicht mehr in der Band ist, das ist das Schlimmste. Vor allem, wenn man denjenigen mag.

Hast du in all den Jahren jemals mit dem Gedanken gespielt, Iron Maiden aufzulösen?
Das habe ich, als Bruce das erste Mal ging. Ich schmollte für zwei Stunden, dann habe ich mich zusammengerissen und mir gedacht. „Nein, scheiße. Das ist eine Herausforderung – ich werde das hier zusammenhalten.“ Aber es war hart, weil gleichzeitig meine Scheidung lief und ich ohnehin schon an einem Tiefpunkt angekommen war. Dann habe ich mir allerdings gesagt: „Der Rest der Band wird zu dir aufblicken und Stärke von dir erwarten.“ Ich wusste jedoch nicht, ob ich dieser Herausforderung gerecht werden würde. Aber irgendwie habe ich es dann doch geschafft.

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