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Iron Maiden – Sieg der Sturheit

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Iron Maiden – Sieg der Sturheit

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Denn wenn Bruce erst mal in seiner berüchtigten „Soll ich dir was erzählen?“-Laune ist, gibt es kein Halten mehr. So berichtet er vom kollektiven Maiden-Ausflug ins NASA-Hauptquartier bei Houston, bei dem die Band Ende Juni einen Spaceshuttle-Simulator ausprobieren durfte. „Weißt du, wer die beste Landung hingelegt hat? Jannick! Der hat das Ding auf den Boden gesetzt, als hätte er im Leben nichts anderes getan. Dabei war das sein erster Flug! Ich war echt eifersüchtig! Ab sofort ist er Co-Pilot der ›Ed Force One‹!“

Zudem berichtet Dickinson von Nicko Mc-Brains und Dave Murrays neuer Begeisterung für Golf. Die sorgt nämlich dafür, dass die beiden sich nicht den After-Show-Barbesuchen ihrer Kollegen anschließen, sondern schon früh in die Daunenfedern gehen, um am nächsten Morgen weiße Bällchen durch die Luft zu schlagen. „Ich konnte damit noch nie etwas anfangen – das ist scheißlangweilig“, so Bruce. „Aber die beiden lieben es. Keine Ahnung, warum. Normalerweise ist das ein billiger Heroin-Ersatz. Alle Leute, die früher ein schweres Drogenproblem hatten, spielen heute Golf: Alice Cooper, Meat Loaf, Dave Mustaine und der Typ von den Stone Temple Pilots – die sind alle süchtig danach. Wobei das natürlich immer noch besser als Heroin ist… Oder: vielleicht auch nicht. Ich halte es beim Thema Golf jedenfalls lieber mit Oscar Wilde: ,Das wäre die Verschwendung eines schönen Spaziergangs.‘“

Bruce selbst setzt eher auf bodenständige Sportarten wie Fußball, Joggen oder Gewichtheben. Daher ist er – und das beweist Dickinson auf der Bühne – immer noch in bewundernswerter Form. Eben ein echter Wirbelwind, der ständig unterwegs ist und alle Bereiche nutzt, die ihm das aktuelle Stage-Design (eine Mondbasis) bietet. Trotzdem kommt er nie aus der Puste. „Ich arbeite viel an mir, denn ich weiß, wie wichtig das für meinen Job ist. Außerdem wäre es mir peinlich, ein fetter, alter Sack zu sein. Soweit möchte ich es nicht kommen lassen – und dafür tue ich was.“

Das Einzige, was er nach eigenem Bekunden immer noch nicht in den Griff bekommen hat, ist dagegen sein viel diskutiertes „schlimme Hosen“-Problem. Denn auch diesmal wirkt Bruce in Wollmütze, T-Shirt, Armeehose und Turnschuhen wie sein eigener Roadie. Was innerhalb der Band – und speziell bei Manager Rod Smallwood – für verdrehte Augen und bissige Kommentare sorgt.

Auf die weiß Bruce allerdings gut zu kontern: „Ich habe mir gerade drei Hosen gekauft, auf die jeder Soldat stolz wäre, der in Afghanistan dient. Ich bin mit unserem Garderoben-Girl Tash vor unserer ersten Show in Dallas in einen Armee-Shop gegangen. Das Shopping-Resultat: drei Shirts mit dem Aufdruck ›Psychic Ward‹, drei Hosen und ein Gürtel – damit bin ich für diese Tour versorgt. Rod hat zwar gesagt, bei mir wären nicht alle Tassen im Schrank, aber nachdem ich die Videoaufzeichnung von den Proben gesehen hatte, fand ich, dass die Teile eigentlich ganz okay aussahen. Für die knapp 80 Dollar…“
Womit der mehrfache Millionär bei der finalen Weisheit des Tages wäre – einem seiner gefürchteten Spartipps, der da lautet: „Gib nie mehr Geld für Klamotten aus, als du unbedingt musst.“ Nur: Ob sich damit auch die Töchter der aktuellen Maiden-Milfs beeindrucken lassen?

„Stimmt. Streich das wieder. Wahrscheinlich sollte ich sagen: ,Reife Männer sind besser!‘ Aber das kann ich nicht wirklich behaupten, ohne willentlich zu lügen.“ Ein herzhaftes Lachen, ein fester Händedruck, und schon ist die Audienz beendet. Die ›Ed Force One‹ wartet…
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