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Feature: Def Leppard – Hello America!

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Feature: Def Leppard – Hello America!

Der Vorgänger SONGS FROM THE SPARKLE LOUNGE war 2008 erschienen. Stand die Musikindustrie damals schon auf sehr wackligen Beinen, verrottet sie heute längst in ihrem Sarg. Viele altgediente Rockbands haben seitdem das ermüdende Klischee von sich gegeben, das Albumformat sei tot, und auch Def Leppard sahen das zu Beginn dieses Projekts ganz ähnlich. „Ursprünglich wollten wir nur eine Single machen, vielleicht drei Songs“, erklärt Elliott, „aber das waren des Kaisers neue Kleider. Alle sagten, das Album sei tot, und eine Menge Bands veröffentlichten einzelne Tracks. Da starben wir innerlich, Mann. Willst du uns erzählen, dass es keinen Platz mehr gibt, um einen Haufen Songs rauszubringen? Ich habe den Kopf voll davon. Ich drehe durch, wenn ich sie nicht rauslassen kann. Also trafen wir uns, um zu sehen, was jeder so hatte. Zwei Tage später gab es zwölf Stücke in Rohfassungen und am Ende des Monats hatten wir eine ganze Platte beisammen. Also dachten wir uns: ‚Fuck them, diese ganzen Nörgler, wir machen jetzt eine komplette Platte‘.“

def leppard 24

Und nicht nur irgendeine. DEF LEPPARD ist die Platte, die sie schon immer machen wollten. „Das ist die erste, die wir ganz ohne Vertrag aufgenommen haben“, so Elliott. „Wir haben sie aus eigener Tasche finanziert und als wir fertig waren, sagten wir: ‚Okay, wer will das Ding nun?‘ Es ist ein großer Luxus, so arbeiten zu können. Und aus künstlerischer Sicht war es fantastisch, denn es gab keine Uhr, kein Scheckheft, nur Kunst. Die totale kreative Freiheit, das zu tun, was wir wollten. Wir haben mit diesem Werk unsere Vergangenheit zitiert, aber uns auch in Gefilde vorgewagt, in denen wir noch nie waren. Früher spielten wir Sachen ein und sagten dann: ‚Das klingt ein bisschen zu sehr nach LED ZEPPELIN III‘. Diesmal hieß es dann eher: ‚Na und?‘ Wir haben uns auf so ziemlich jede Band und jede Platte bezogen, die uns nur einfiel.“

Natürlich haben sie trotzdem realistische Erwartungen daran, was für kommerzielle Chancen DEF LEPPARD hat. „Die Charts werden wir wohl nicht damit aufrollen, aber da befinden wir uns in bester Gesellschaft“, zuckt Elliott mit den Schultern. „Denk nur mal darüber nach. Bowie, McCartney, die Stones, The Who… Wann waren die zum letzten Mal groß in den Charts? Vor 30 Jahren? Ich weiß nicht, ob diese Platte irgendjemand kratzen wird. Aber wir haben sie für uns gemacht. Das mag selbstsüchtig klingen, aber das war das Wichtigste.“ „Es ging um den künstlerischen Ausdruck, die Liebe zum Musikmachen“, fügt Collen hinzu. „Wenn man es nicht aus diesem Grund tut, sollte man erst gar nicht in einer Band sein.“

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